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Türkei greift kurdische Stellungen an – Miliz kündigt Vergeltung an

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„Abrechnungszeit!“, twittert das türkische Verteidigungsministerium in der Nacht. Wenig später ging die Türkei gegen kurdische Milizen vor, die sie für das Attentat von Istanbul verantwortlich macht. Es soll zahlreiche Tote und Verletzte geben. Und es deutet sich eine Eskalationsspirale an.
Die kurdische Miliz im Norden Syriens hat Vergeltung für türkische Angriffe auf ihre Stellungen angekündigt. „Diese Angriffe der türkischen Besatzungstruppen werden nicht ohne Antwort bleiben“, hieß es in einer am Sonntag verbreiteten Erklärung der von den USA unterstützten Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) unter Führung der YPG-Miliz.
Zuvor hatte die Türkei – eine Woche nach dem tödlichen Bombenanschlag in Istanbul – eine Militäroffensive gegen kurdische Stellungen im Nordirak und in Nordsyrien gestartet. Es sei „Abrechnungszeit“, verkündete das türkische Verteidigungsministerium in der Nacht zum Sonntag über Twitter. „Terroristische Elemente“ sollten neutralisiert und Angriffe auf die Türkei vermieden werden, hieß es weiter. Im Fokus der Attacken: die Kurdenmilizen YPG und die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK.
Laut der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte griff die türkische Luftwaffe in der Nacht zum Sonntag dann kurdische Stellungen in Nordsyrien an. Dabei seien mindestens zwölf Menschen getötet und weitere verletzt worden, teilte ein Sprecher der Organisation mit. Angaben der YPG zufolge wurden auch Posten der syrischen Regierung angegriffen. Betroffen seien die Regionen Kobane und Aleppo.

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