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1500 Tote nach Erdbeben in der Türkei: Österreich schickt 80 Soldaten

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Mehrere Erdbeben mit einer Stärke über 7 haben am frühen Montagmorgen bzw. bis in den Vormittag hinein den Südosten der Türkei und den Norden Syriens schwer getroffen. Hunderte Gebäude wurden.
Mehrere Erdbeben mit einer Stärke über 7 haben am frühen Montagmorgen bzw. bis in den Vormittag hinein den Südosten der Türkei und den Norden Syriens schwer getroffen. Hunderte Gebäude wurden unbewohnbar.
Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien ist die Zahl der Toten auf rund 1500 gestiegen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte, in seinem Land seien 912 Todesopfer und fast 5400 Verletzte gezählt worden. In Syrien stiegen die Zahlen auf 590 Tote und 1600 Verletzte. Die Grenzregion war in der Nacht auf Montag von einem Beben der Stärke 7,7 erschüttert worden. Österreich stellt als Hilfe drei Million Euro und 80 Soldatinnen und Soldaten bereit.
In Syrien stürzten der staatlichen Nachrichtenagentur Sana zufolge in zahlreichen Städten Gebäude ein. Rettungsteams versuchten in der Nacht und im Morgengrauen, Menschen aus den Trümmern zu ziehen. Der Leiter des Nationalen Erdbebenzentrums Raed Ahmed sagte, dies sei das stärkste Beben in Syrien seit 1995. Präsident Bashar al-Assad rief sein Kabinett zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Videos zeigten Trümmerberge unter anderem aus der Provinz Idlib, teils kollabierten ganze Häuserreihen.
« Wir reagieren mit allem, was wir können, um diejenigen zu retten, die unter den Trümmern liegen », sagte der Leiter der Rettungsorganisation Weißhelme, Raed Al Saleh. « Die Krankenhäuser sind überlastet mit Schwerverletzten », sagte ein Sprecher der Organisation. Regen und Kälte erschwerten die Einsätze zusätzlich. « Wir brauchen dringend die Hilfe der internationalen Gemeinschaft », sagte Basel Termanini, Vorsitzender der Syrian American Medical Society (SAMS). Die Lage sei « katastrophal ».
In der Türkei stürzten mindestens 1700 Gebäude ein. Das Beben sei in zehn Provinzen zu spüren gewesen, sagte Vizepräsident Fuat Oktay. Unter den eingestürzten Gebäuden sei neben Wohnhäusern auch ein Krankenhaus in der Stadt Iskenderun. In der Stadt Gaziantep wurde laut staatlicher Nachrichtenagentur Anadolu auch die Burg stark beschädigt. Sie ist UNESCO-Weltkulturerbe.
Menschen in der Türkei wurden aufgerufen, wegen der Kommunikationsengpässe online zu telefonieren und nicht über das Handy-Netz, damit vorrangig Verschüttete erreicht werden können. Die Temperaturen in den betroffenen Gebieten liegen zurzeit oft im Minusbereich.

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