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Kai Wegner: Ein zäher Sieg mit Gschmäckle, typisch für Berlin

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Zur Nachfolgerin Franziska Giffeys wählte das Abgeordnetenhaus im dritten Wahlgang den CDU-Politiker Wegner. Die neue grosse Koalition beginnt im Zeichen des Misstrauens. Das Unreife und Unfertige bleibt typisch für Berlin.
Zur Nachfolgerin Franziska Giffeys wählte das Abgeordnetenhaus im dritten Wahlgang den CDU-Politiker Wegner. Die neue grosse Koalition beginnt im Zeichen des Misstrauens. Das Unreife und Unfertige bleibt typisch für Berlin.Am Donnerstag um 16 Uhr 46 wurde Kai Wegner vereidigt.
Berlin hat einen neuen Regierenden Bürgermeister. Er heisst Kai Wegner, gehört der CDU an, und die Geschichte seiner schwierigen Wahl erzählt viel über die Probleme in der deutschen Hauptstadt. Drei Wahlgänge waren nötig, ehe die Koalition aus Christlich- und Sozialdemokraten ihre parlamentarische Mehrheit von sechs Sitzen punktgenau ins Ziel gebracht hatte. Oder sorgten Leihstimmen der oppositionellen AfD, wie von dieser behauptet, für Wegners zähen Sieg? So oder so bleibt Berlin, was es war: unberechenbar und schwer erziehbar, eine Metropole in ihren ewigen Flegeljahren.
Noch lange Exegesen dürfte die Behauptung der AfD auslösen, sie habe der grossen Koalition Geburtshilfe geleistet, um «wochenlanges Taktieren und Verhandeln» und eine kommissarische Amtsführung der bisherigen Regierung von SPD, Grünen und Linken zu verhindern. Alle rechten Parlamentarier werden aber kaum für den neuen Senat gestimmt haben.An der Grenze der Selbstverleugnung
Die AfD verfügt über 17 Abgeordnete. Es ist nicht glaubhaft, dass von den 86 Mitgliedern der CDU- und SPD-Fraktion lediglich 69 für Wegner votierten.

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