Bis Mitternacht stellen die letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland die Stromproduktion ein. Laut Umweltschutzorganisation Greenpeace ist das AKW-Aus ein „guter Tag“ für den Klimaschutz. Nicht alle teilen diese Meinung: Atomkraftbefürworter demonstrierten am Samstag gegen die Abschaltung.
Die unmittelbar bevorstehende Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke hat am Samstag noch einmal Menschen mit unterschiedlichen Haltungen zur Kernenergie auf die Straße gebracht. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace feierte den Ausstieg aus der Atomenergie am Brandenburger Tor in Berlin – dort zeigte sie ein rotes Männchen, das mit einem „Atomkraft? Nein Danke“-Schild und einem Schwert auf einem nachgebauten Dinosaurier stand. Auf dem Bauch des Dinos stand „Deutsche Atomkraft“ und „Besiegt am 15. April 2023!“.
Am Brandenburger Tor protestierten aber auch einige Menschen gegen die Abschaltung der Kernkraftwerke. Der Verein Nuklearia hatte in einem Aufruf angekündigt, ein positives Zeichen für Atomkraft setzen zu wollen. „Wir sehen die Kernkraft als besten Weg, unseren Wohlstand zu erhalten und gleichzeitig die Natur und das Klima zu schützen“, schreibt der Verein.
Am Samstagabend sollen die drei verbliebenen Kernkraftwerke in Deutschland endgültig vom Netz gehen. Die Meiler Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 hätten eigentlich schon Ende vergangenen Jahres abgeschaltet werden sollen.
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Deutschland — in German Menschen demonstrieren für und gegen Abschaltung der AKWs in mehreren deutschen Städten