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SAP wächst in der Cloud und punktet mit Lizenzen

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Softwarehersteller SAP hat das erste Quartal dank gutem Geschäft mit Cloud und Lizenzen besser gemeistert als befürchtet. Einige.
Europas größter Softwarehersteller SAP macht mit dem Verkauf seiner Software zur Nutzung über das Netz weiter Tempo. Im ersten Quartal zog der Umsatz mit solchen Produkten aus dem fortgeführten Geschäft im Jahresvergleich um 24 Prozent an, wie das Dax-Schwergewicht am Freitag in Walldorf mitteilte. Allerdings hatten sich Analysten etwas mehr ausgerechnet. Branchenexperten monierten, dass SAP im ersten Quartal vor allem mit den nicht zum Zukunftsgeschäft gezählten Softwarelizenzen zur Installation vor Ort überraschend viel Geld verdiente. So kam es auch, dass SAP für das Gesamtjahr weniger Ergebnisanstieg in Aussicht stellte, als die Walldorfer zu Jahresbeginn erreicht haben. Die in diesem Jahr bereits gut gelaufene Aktie drehte nach anfänglichen Verlusten ins Plus.
Insgesamt legten die Konzernerlöse im ersten Quartal um 10 Prozent auf 7,44 Milliarden Euro zu. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern steigerte SAP um 12 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro – das war in etwa so viel wie von Experten zuvor geschätzt. Bei den Geschäftszahlen ist die US-Tochter Qualtrics, deren Verkauf SAP im März angekündigt hatte, bereits ausgeklammert.
Das SAP-Papier fiel nach dem Handelsstart um zwei Prozent, berappelte sich dann aber und führte den Dax am Vormittag mit einem Plus von rund einem Prozent an. Im laufenden Jahr hat der Kurs damit um mehr als ein Fünftel zugelegt. Analysten verwiesen angesichts des Abschneidens beim operativen Ergebnis vor allem auf eine unerwartete Stärke bei den Lizenzverkäufen.
Charles Brennan von der US-Investmentbank Jefferies zufolge hatte das Gros der Experten mit einem Rückgang der Lizenzverkäufe um 35 Prozent gerechnet, zu Buche standen letztlich aber nur 13 Prozent Minus. SAP habe insgesamt überzeugt, aber „nicht aus den richtigen Gründen“.

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