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Spanische Luftwaffe soll Europäer aus dem Sudan ausfliegen

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Zum Ende des Ramadan gilt im Sudan eine Waffenruhe. In der Hauptstadt sind dennoch weiter Schüsse zu hören. Spanien will Berichten zufolge Maschinen der Luftwaffe in das Land schicken, um Staatsbürger, andere Europäer und Lateinamerikaner in Sicherheit zu bringen.
Spanien hat Medienberichten zufolge zwei Transportmaschinen der Luftwaffe für die Evakuierung seiner Staatsbürger und einiger anderer Europäer und Lateinamerikaner aus dem Sudan nach Afrika geschickt. Einer der beiden Militärtransporter von Typ A400M sei bereits in Dschibuti am Horn von Afrika gelandet, berichteten der staatliche TV-Sender RTVE und andere spanische Medien am Freitag. Eine dritte Maschine desselben Typs sei in Spanien in Bereitschaft. Jedes der Militärflugzeuge könne mehr als 100 Menschen transportieren. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.
Spaniens Außenminister José Manuel Albares hatte zuvor bei einem Besuch in Berlin lediglich gesagt, dass Militärflugzeuge seines Landes in Wartestellung gehalten würden, um so schnell wie möglich in die sudanesische Hauptstadt Khartum zu fliegen und mit der Evakuierung zu beginnen, sobald die Sicherheitslage das zulasse. Wann das der Fall sein könnte, lasse sich im Augenblick aber nicht sagen. Dschibuti liegt knapp 1200 Kilometer südöstlich von Khartum.
Auch die Bundesregierung bereitet nach Angaben von Außenministerin Annalena Baerbock mehrere Optionen für eine Evakuierung aus dem Sudan vor. „Die Lage ist absolut dramatisch und absolut unübersichtlich“, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag in Berlin nach einer Sitzung des Krisenstabes im Auswärtigen Amt. Die Zahl der Deutschen, die sich für eine gewünschte Evakuierung meldeten, wachse täglich und bewege sich derzeit in einem „unteren dreistelligen Bereich“.

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