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Nach dem hitzigen Aufeinandertreffen im Stadio Olimpico nahm Xabi Alonso seinen alten Lehrmeister in den Arm. Das erste Taktik-Duell ging an José Mourinho – und so droht Alonso mit Bayer Leverkusen den Einzug ins Endspiel der Europa League zu verpassen.
Nach dem 0:1 (0:0) im Halbfinal-Hinspiel bei der AS Rom steht die Werkself im Rückspiel in einer Woche vor einer ganz schweren Aufgabe, will sie noch das dritte Europacup-Finale der Vereinsgeschichte nach 1988 und 2002 erreichen und weiter vom ersten Titel seit 1993 träumen.
« Die Niederlage schmerzt », sagte Alonso dem TV-Sender RTL und fügte hinzu: « Wir wissen, es gibt noch ein anderes Spiel nächste Woche. Sie haben einen Vorteil, aber wenn man ein Finale erreichen will, muss man normalerweise ein Tor erzielen. » Keine einfache Aufgabe gegen die Defensivkünstler von Mourinho.
DFB-Sportdirektor Rudi Völler verfolgte das intensive Duell seiner beiden Herzensclubs ebenso auf der Tribüne wie Bundestrainer Hansi Flick, UEFA-Präsident Aleksander Čeferin oder Roma-Ikone Francesco Totti. Sie alle sahen, wie sich Alonso und sein Team lange durchaus reif gegen die taktischen Kniffe und Psychospielchen von Roma-Coach Mourinho behaupteten. Dann gelang dem italienischen U21-Nationalspieler Edoardo Bove dennoch das Tor des Abends (63.).
« Die Römer waren in der zweiten Halbzeit gefährlicher. Vorne war es ein bisschen zu wenig für meinen Geschmack. 1:0 ist nicht das beste Ergebnis. Es hätte aber auch schlimmer kommen können. Wir haben gespürt, dass wir sie schlagen können. Wir haben trotzdem Hoffnung », sagte Bayer-Keeper Lukas Hradecky und Jungstar Florian Wirtz meinte: « Das ist keine unlösbare Aufgabe für das Rückspiel.