Es ist einer der größten Gipfel des Jahres. In der früheren Sowjetrepublik Moldau, in der Nähe des ukrainischen Kriegsgebiets, versammeln sich 50 europäische Staaten. Ihre Botschaft: Russland ist isoliert.
Europa-Gipfel mit fast 50 Staaten als Signal an Russland
Es ist einer der größten Gipfel des Jahres. In der früheren Sowjetrepublik Moldau, in der Nähe des ukrainischen Kriegsgebiets, versammeln sich 50 europäische Staaten. Ihre Botschaft: Russland ist isoliert.
Bulboaca – Der Gipfelort ist nur rund 20 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Die Staats- und Regierungschefs fast aller europäischen Länder reisen an. Zwei Staaten sind allerdings nicht dabei: Russland und Belarus. An sie soll am Donnerstag vom zweiten Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in der ehemaligen Sowjetrepublik Moldau das Signal ausgehen: Wir stehen zusammen – und ihr seid isoliert.
Auch wenn der Gipfel einer der größten dieses Jahres ist: Die EPG ist bisher kaum bekannt. Das Format wurde im vergangenen Oktober auf Initiative des französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit einem ersten Gipfel in Tschechiens Hauptstadt Prag etabliert, um die Zusammenarbeit zwischen der EU und anderen europäischen Staaten zu verbessern.
Zu diesen Staaten gehört auch das kleine Moldau mit seinen 2,6 Millionen Einwohnern. Die ehemalige Sowjetrepublik ist eines der ärmsten Ländern Europas – und wie die von Russland angegriffene Ukraine seit einem Jahr EU-Beitrittskandidat. Politisch ist das Land aber weiterhin zwischen proeuropäischen und prorussischen Kräften gespalten. In der abtrünnigen Region Transnistrien im Osten des Landes sind seit den 1990er Jahren russische Soldaten stationiert.