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Putin beleidigt Selenskyj als "Schande für das jüdische Volk" ++ Ukraine-Newsblog

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Tag 478 seit Kriegsbeginn: Putin kritisiert den Umgang mit Kohlekraftwerken in Europa. Kadyrow-Truppen sollen die Region Belgorod sichern. Alle Infos im Newsblog.
Tag 478 seit Kriegsbeginn: Putin beschimpft Selenskyj als « Schande für das jüdische Volk ». Kadyrow-Truppen sollen die Region Belgorod sichern. Alle Infos im Newsblog.
17.06 Uhr: Die Nato will aus Sorge vor russischen Angriffen den Schutz von Pipelines und Datenkabeln in den Meeren verbessern. Die Verteidigungsminister der Mitgliedstaaten billigten am Freitag bei einem Treffen in Brüssel Pläne für ein « Maritimes Zentrum für die Sicherheit kritischer Unterwasser-Infrastruktur », wie Generalsekretär Jens Stoltenberg mitteilte. Es soll beim Marinehauptquartier der Nato in Northwood bei London aufgebaut werden und unter anderem ein neues Überwachungssystem schaffen. Es wird sowohl für Teile des Atlantiks, als auch für Gebiete in der Nordsee, der Ostsee, des Mittelmeers und des Schwarzen Meeres zuständig sein.
Hintergrund der Pläne sind nach Angaben des früheren deutschen Drei-Sterne-Generals Hans-Werner Wiermann Informationen darüber, dass russische Schiffe kritische Infrastruktur im Bündnisgebiet kartiert haben. Er äußerte die Sorge, dass Russland Unterwasserkabel angreifen könnte, um das öffentliche Leben lahm zu legen. Wann das neue Team einsatzbereit sein soll und wie groß es werden wird, sagte Wiermann nicht. Er betonte allerdings, dass nun sofort die Vorbereitungen für den Aufbau beginnen sollen.
16.12 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg beschimpft. « Ich habe viele jüdische Freunde, seit meiner Kindheit. Sie sagen: ‘Selenskyj ist kein Jude. Das ist eine Schande für das jüdische Volk' », sagte Putin am Freitag in der russischen Ostsee-Metropole St. Petersburg. Aus dem Publikum, wo unter anderem viele kremltreue Politiker sowie die Chefs mehrerer völkerrechtswidrig annektierter ukrainischer Gebiete saßen, erntete er für diese Aussage Beifall.
Moskau rechtfertigt seinen Angriffskrieg gegen das Nachbarland immer wieder mit der Propaganda-Behauptung, man müsse die Ukraine von angeblichen « Neonazis » befreien. Solche Aussagen sorgen international auch deshalb für großes Entsetzen, weil Selenskyj jüdischer Abstammung ist. Außerdem sind unter den vielen Tausend Opfern russischer Angriffe in der Ukraine nachgewiesenermaßen auch mehrfach Holocaust-Überlebende gewesen. Angesichts von schlimmsten Gräueltaten wie der Ermordung Hunderter Zivilisten in Butscha ist darüber hinaus immer wieder von einem russischen « Genozid » am ukrainischen Volk die Rede.

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