Eine Regierungsbildung in dem iberischen Land wird nun wohl langwierig und kompliziert.
Eine Regierungsbildung in dem iberischen Land wird nun wohl langwierig und kompliziert.Der konservative Parteichef Alberto Nuñez Feijóo hat zwar gesiegt, ob er künftig aber Spaniens Regierungschef wird, ist nach den Wahlen weiterhin offen.
jum./bso. /(dpa/Reuters) Der oppositionelle konservative Partido Popular (PP) hat die Parlamentswahl in Spanien am Sonntag gewonnen, aber die absolute Mehrheit klar verfehlt. Die Partei von Spitzenkandidat Alberto Núñez Feijóo erhält nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen künftig 136 Sitze im Unterhaus «Congreso de los Diputados», wie die Wahlbehörde am späten Sonntagabend mitteilte. Es sind 47 mehr als bisher.
Der bisherige Regierungschef Pedro Sánchez landete mit seiner sozialistischen PSOE mit 122 Sitzen auf Platz zwei. Die PSOE hatte bisher 120 Abgeordnete. Ihr linkerer Partner, das neugegründete Wahlbündnis Sumar, gewann 31 Sitze.
Núñez Feijóo erklärte, seine Partei habe die Parlamentswahlen gewonnen – nur Minuten, nachdem Sánchez den Sieg der Linken für sich beansprucht hatte, da die Ergebnisse auf ein ungültiges Parlament hindeuteten. «Meine Pflicht ist es, mit allen Parteien zu sprechen, in dem Versuch, unser Land im Einklang mit unserem Sieg zu regieren», sagte Núñez Feijóo. Der bisherige Regierungschef Sánchez sagte wiederum, der rückwärtsgerichtete (rechte) Block, der die «vollständige Umkehrung aller unserer Fortschritte in den vergangenen vier Jahren» vorschlage, habe verloren.
