Grundsätzlich begrüßt die Antidiskriminierungsbeauftragte die geplante Reform. Menschen mit Behinderung, Alleinerziehenden und Älteren werde die Einbürgerung allerdings „unnötig schwer gemacht“.
Grundsätzlich begrüßt die Antidiskriminierungsbeauftragte die geplante Reform. Menschen mit Behinderung, Alleinerziehenden und Älteren werde die Einbürgerung allerdings „unnötig schwer gemacht“.
Berlin – Die Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung, Ferda Ataman, sieht noch „großen Nachholbedarf“ bei der geplanten Reform des Staatsbürgerschaftsrechts. Das Kabinett will heute Erleichterungen auf dem Weg zum deutschen Pass beschließen, danach ist der Bundestag am Zug.
Ataman kritisierte, dass Einbürgerungswillige nach den Plänen einen gesicherten Lebensunterhalt nachweisen müssen. „Menschen mit Behinderung, Alleinerziehende und ältere Menschen, die existenzsichernde Leistungen beziehen, können die Anforderungen an einen gesicherten Lebensunterhalt allerdings oft nicht erfüllen“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.