Tag 536: Fotos und Videos zeigen starke Rauchentwicklung an der Krim-Brücke. Ein ukrainischer Geheimdienstchef kündigt mehr Drohnenangriffe auf Moskau an. Alle Infos im Newsblog.
Tag 536: Fotos und Videos zeigen starke Rauchentwicklung an der Krim-Brücke. Ein ukrainischer Geheimdienstchef kündigt mehr Drohnenangriffe auf Moskau an. Alle Infos im Newsblog.
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2.45 Uhr: Ukrainische Grenzschützer erinnern mit einem Schild auf der Schlangeninsel an die ersten Stunden der russischen Invasion. Das Schild symbolisiert die ukrainische Weigerung zur geforderten Kapitulation der Russen. « Das nächste Grenzschild wird auf unserer ukrainischen Krim nach ihrer Befreiung durch die ukrainischen Verteidigungskräfte aufgestellt », sagt ein uniformierter Mann in einem Video, das der Chef des Grenzschutzdienstes, Serhij Deineko, auf Facebook veröffentlicht.
0.30 Uhr: Die Ukraine macht weiter Druck auf die Bundesregierung, Kiew deutsche Taurus-Marschflugkörper für die Verteidigung gegen Russland zu liefern. Die Ukraine brauche diese, « um mehr Leben ukrainischer Soldaten und Zivilisten zu retten und um die Befreiung ihrer Gebiete zu beschleunigen », sagte Außenminister Dmytro Kuleba der « Bild am Sonntag ». « Die Formel ist einfach: Eine größere Reichweite der Raketen bedeutet eine kürzere Dauer des Krieges. » Mit der Waffe könne die Ukraine « die russischen Besatzungstruppen auf ukrainischem Boden weit über die Frontlinie hinaus erreichen, ihre Logistik stören und Kommandozentralen und Munitionsdepots zerstören ».
Auch in Deutschland war der Druck auf Kanzler Olaf Scholz in der Frage zuletzt gestiegen. Politiker aus den Regierungsparteien und der Opposition forderten, den ukrainischen Streitkräften das für die Zerstörung von Bunkern und geschützten Gefechtsständen auf bis zu 500 Kilometer Entfernung geeignete Waffensystem zu überlassen.
23.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für die beiden weiteren Abschussrampen des Flugabwehrsystems Patriot gedankt, die sein von Russland angegriffenes Land erhalten hat. « Das ist sehr wichtig », sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache am Samstag. « Danke! Danke, Deutschland. Danke an die Menschen », sagte Selenskyj – und fügte an Bundeskanzler Olaf Scholz gerichtet hinzu: « Danke dir, Olaf! »
Die Lieferung der neuen Patriot-Systeme durch Deutschland war vor wenigen Tagen bekannt geworden. Bereits unmittelbar danach hatte sich Selenskyj auch bei Scholz bedankt. Für die Ukraine sind die in den USA gebauten Patriot-Systeme besonders wertvoll, weil sie nach Kiewer Angaben schon mehrmals russische Hyperschallraketen abgefangen haben.
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Deutschland — in German + Newsblog zu Ukraine + Selenskyj reagiert auf Patriot-Lieferungen