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Gekommen um zu bleiben: Ein Jahr Giorgia Meloni

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Als Giorgia Meloni in Italien die Wahl gewann, waren die Sorgen groß, dass das EU-Gründungsmitglied weit nach rechts rücken könnte. Heute sind die Partner recht zufrieden. Aber Meloni will mehr.
Gekommen um zu bleiben: Ein Jahr Giorgia Meloni
Als Giorgia Meloni in Italien die Wahl gewann, waren die Sorgen groß, dass das EU-Gründungsmitglied weit nach rechts rücken könnte. Heute sind die Partner recht zufrieden. Aber Meloni will mehr.
Rom – Giorgia Meloni im Bundeskanzleramt, im Weißen Haus, vor den Vereinten Nationen: Italiens Ministerpräsidentin ist in der internationalen Politik binnen weniger Monate zu einer festen Größe geworden. Welch Unterschied zum September vor einem Jahr:
Als sie mit ihrer Ultrarechts-Partei Fratelli d’Italia die Wahl gewann, stellte sich halb Europa die Frage, wie nun mit ihr umzugehen sei. Das hat sich erledigt. Meloni macht international bella figura: Beim Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf der Flüchtlingsinsel Lampedusa gab es sogar Wangenküsschen.
Zuhause in Rom, in der Koalition mit zwei weiteren Rechtsparteien, ist die 46-Jährige unbestritten die Nummer eins. Nach zwölf Monaten stimmen auch die Umfragewerte noch – keineswegs eine Selbstverständlichkeit, schon gar nicht in Italien.
Die Fratelli d’Italia (Brüder Italiens, benannt nach der ersten Zeile der Nationalhymne, mit Wurzeln in der postfaschistischen Bewegung) liegen aktuell um die 28 Prozent, zwei Punkte über dem Wahlergebnis. Melonis persönliche Sympathiewerte sind noch höher.
Italiens erste Frau an der Regierungsspitze ist gekommen, um zu bleiben. In der Zeitschrift „Chi“ klagte die Mutter einer siebenjährigen Tochter zwar darüber, dass ihre Tage jetzt aus „24 Stunden Achterbahn“ bestünden.
„Manchmal wünschst Du Dir auszusteigen, einen Moment innezuhalten und ins normale Leben zurückzukehren.

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