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Netajahu sieht zweite Phase: Israel mit Bodentruppen im Gazastreifen

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Israel geht mit Bodentruppen im Gazastreifen gegen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas vor.
Die Bodenoffensive im Gazastreifen hat begonnen. Der UN-Generalsekretär António Guterres spricht von einer humanitären Katastrophe und fordert einen sofortigen Waffenstillstand.
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Mit der Ausweitung der Bodeneinsätze des israelischen Militärs im Gazastreifen hat nach Angaben von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die zweite Phase des Krieges gegen die Hamas begonnen. Ziel sei es, die militärischen Fähigkeiten sowie die Herrschaft der Islamistenorganisation zu zerstören und die Geiseln nach Hause zurückzubringen, sagte er am Samstagabend in Tel Aviv. Die massiven Luftangriffe der vergangenen Wochen hätten der Hamas einen « schweren Schlag » versetzt. « Allerdings stehen wir erst am Anfang », betonte er. Der Krieg werde « schwierig und langwierig ».
Armeeangaben zufolge waren in der Nacht zum Samstag israelische Bodentruppen in den Norden des abgeriegelten Küstenstreifens vorgedrungen. Anders als bei begrenzten Einsätzen dieser Art in früheren Nächten zogen sich die Panzerverbände jedoch zunächst nicht wieder zurück. Beteiligt seien Infanterie, Panzertruppen, Ingenieurkorps und Artillerie, hieß es. Dem Militär zufolge sollen vermehrt unterirdische Ziele und terroristische Infrastruktur angegriffen werden.
Netanjahu war zuvor mit Familien von Geiseln zusammengetroffen. Bis Samstag wurden Armeeangaben zufolge die Familien von 230 Geiseln informiert. Erwartet wird, dass die Zahl weiter steigen könnte. Die vier von der islamistischen Hamas bereits freigelassenen Geiseln sind nach Militärangaben bei der Zahl nicht mitgerechnet. Bei den Angriffen von Terroristen der Hamas am 7. Oktober waren in Israel 1400 Menschen getötet und mehr als 200 Menschen entführt worden, darunter auch einige deutsche Staatsbürger.
Vertreter der Angehörigen forderten einen Gefangenenaustausch. Israel solle die Freilassung aller palästinensischen Häftlinge im Austausch für alle Geiseln erwägen. Netanjahu sagte, ein Austausch werde debattiert. Details wollte er nicht nennen. Die Bedingungen eines solchen Abkommens offenzulegen, werde nicht dabei helfen, ihn zu verwirklichen.

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