Die zwischen Israel und der Hamas vereinbarte Feuerpause soll nach Angaben aus Katar am Freitag beginnen. Die News zum Krieg in Nahost im Live-Ticker.
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Israels Armee will eigenen Angaben zufolge ihre Kämpfe im Gazastreifen bis zum Beginn der Feuerpause weiterführen. Die Angriffe des Militärs könnten bis dahin vor allem im umkämpften Norden intensiviert werden, kündigte Armeesprecher Richard Hecht am Donnerstag an. Der Einsatz dauere so lange an, bis die Armee eine Anweisung zur Einstellung der Kämpfe von der israelischen Regierung erhalte.
Die Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Hamas soll nach Angaben des Vermittlers Katar sowie der Hamas am Freitag um 7.00 Uhr Ortszeit (6.00 Uhr MEZ) beginnen. Israels Regierung bestätigte den Beginn der Kampfpause bislang nicht.
Der Militärsprecher betonte zugleich, dass die Armee weiterhin Tunnel im Gebiet der größten Klinik des Küstengebiets, dem Schifa-Krankenhaus, freilege. Dies brauche aber Zeit. Hecht sprach von einem riesigen Tunnelnetz. Die Armee ist auch im indonesischen Krankenhaus im Gazastreifen im Einsatz. Dort habe die Armee eine Bitte, jedoch keine Anweisung zur Evakuierung gegeben, betonte der Sprecher. (dpa)
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Die zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas vereinbarte Feuerpause sowie Freilassung von Geiseln soll nach Angaben aus Katar am Freitag beginnen. Ein Sprecher des katarischen Außenministeriums teilte am Donnerstag mit, die Feuerpause werde am Freitagmorgen in Kraft treten. Am Nachmittag werde die Hamas dann eine erste Gruppe von 13 Frauen und Kindern freilassen.
Die Hamas bestätigte die Angaben zum Beginn der Waffenruhe. Diese werde um 07:00 Uhr (Ortszeit; 06:00 Uhr MEZ) in Kraft treten und vier Tage dauern, erklärten die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der islamistischen Palästinenserorganisation. Während der Feuerpause sollen demnach insgesamt 50 Geiseln – Frauen sowie Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren – freigelassen werden.
Das israelische Kabinett hatte in der Nacht zum Mittwoch der Vereinbarung mit der Hamas zugestimmt. Diese sieht vor, dass im Gegenzug für die Freilassung der 50 Geiseln 150 palästinensische Frauen und Unter-19-Jährige aus israelischen Gefängnissen freikommen.
Ursprünglich war erwartet worden, dass die Umsetzung der Vereinbarungen zwischen Israel und der Hamas bereits am Donnerstag beginnt. Dann aber hatte Israels Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi mitgeteilt, dass die Verhandlungen weitergingen und die Freilassung der Geiseln « nicht vor Freitag » beginnen werde. (AFP/tas)
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Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben den Direktor des Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen festgenommen. Beweise zeigten, dass das Schifa-Krankenhaus unter seiner Leitung als ein Kommando- und Kontrollzentrum der islamistischen Hamas gedient habe, teilten die Armee und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet am Donnerstag mit. Der Direktor sei zur Befragung an den Nachrichtendienst übergeben worden.
Die Hamas verurteilte die Festnahme von Mohammad Abu Salamia. Bei der Festnahme sei der Direktor auf dem Weg vom nördlichen Teil des Gazastreifens in den Süden gewesen, teilte das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium mit. Abu Salamia war demnach mit weiteren Ärzten unterwegs.
Die israelische Armee teilte mit: « Das Hamas-Terrortunnel-Netzwerk unter dem Krankenhaus hat auch Strom und Ressourcen ausgebeutet, die aus dem Krankenhaus genommen wurden. » Zudem habe die Hamas zahlreiche Waffen in dem Krankenhaus und auf dem Gelände gelagert. Hamas-Terroristen hätten nach dem Massaker am 7. Oktober Geiseln in das Krankenhaus mitgenommen, hieß es weiter. Ein pathologischer Bericht habe die Ermordung einer israelischen Soldatin auf dem Klinikgelände bestätigt.
Die Schifa-Klinik ist das größte Krankenhaus im Gazastreifen. Israelische Soldaten sind ungeachtet internationaler Kritik in und um die Klinik herum im Einsatz und drängen auf deren vollständige Evakuierung. Die Hamas bestreitet den Vorwurf Israels, das Krankenhaus für terroristische Zwecke missbraucht, unter den Gebäuden eine Kommandozentrale betrieben sowie ein Netzwerk aus Tunneln und Bunkern aufgebaut zu haben.