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Treffen zwischen Blinken und Abbas – Was kommt nach dem aktuellen Konflikt?

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Bei einem überraschenden Besuch von US-Außenminister Blinken im Westjordanland fordert Palästinenser-Präsident Abbas eine Feuerpause in Gaza und mehr Hilfslieferungen. Jerusalem lehnt eine Waffenruhe jedoch ab. Und die USA spielen bereits Szenarien nach dem Ende des Kriegs durch.
Vier Wochen nach der Terror-Attacke der Hamas auf Israel und der folgenden Bodenoffensive der israelischen Armee im Gaza-Streifen ist ein Ende der Kämpfe nicht in Sicht. Am Sonntag traf der amerikanische Außenminister Antony Blinken überraschend zu Gesprächen mit Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas in Ramallah im Westjordanland zusammen. Das Treffen war im Vorfeld nicht angekündigt worden. Blinken ist seit Freitag in der Region, zum zweiten Mal seit den brutalen Angriffen der radikal-islamischen Terrororganisation am 7. Oktober.
Eine Pressekonferenz nach dem Treffen gab es nicht. Nach Darstellung seines Büros wiederholte Abbas die Forderung nach einer Feuerpause und mehr Hilfslieferungen für den Gaza-Streifen. Die USA lehnen eine Feuerpause grundsätzlich ab, weil diese der Hamas bei einer Neuformierung nur in die Hände spiele. Angesichts der hohen und steigenden Zahl ziviler Opfer drängt Washington die Regierung von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu aber immer deutlicher zu begrenzten Feuerpausen.
Bei einem Besuch des Luftwaffenstützpunkts Ramon im Süden des Landes bekräftigte Netanjahu am Sonntag seine Ablehnung einer Waffenruhe. „Ohne die Rückkehr unserer Geiseln wird es keine Waffenruhe geben“, sagte Netanjahu an Piloten des Stützpunkts gerichtet. „Wir sagen das sowohl unseren Feinden als auch unseren Freunden. Wir werden weitermachen, bis wir sie schlagen.“
Im Gaza-Streifen folgten manche Menschen am Sonntag offenbar der israelischen Aufforderung, sich in einem vierstündigen Zeitfenster in den Süden des dicht besiedelten Küstenstreifens zu begeben.

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