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Höchststrafe für Mordanschläge von IS-Anhänger

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Acht Monate nach den mörderischen Messerattacken von Duisburg ist ein bekennender IS-Anhänger zur höchsten Strafe verurteilt worden, die die deutsche Justiz ve…
Acht Monate nach den mörderischen Messerattacken von Duisburg ist ein bekennender IS-Anhänger zur höchsten Strafe verurteilt worden, die die deutsche Justiz verhängen kann. Der 27-Jährige sagt, er hoffe auf das Paradies.
Zum letzten Mal betritt er den Gerichtssaal in Düsseldorf mit dem Gruß der IS-Kämpfer, dem erhobenen Zeigefinger. Wenige Momente später hat Maan D. für seine mörderischen Messerattacken im April in Duisburg die Höchststrafe erhalten. Das Oberlandesgericht verurteilt den radikalen Islamisten am Dienstag wegen Mordes und vierfachen Mordversuchs zu lebenslanger Haft.
Das Gericht stellte zudem die besondere Schwere seiner Schuld fest, was eine Entlassung nach 15 Jahren Mindesthaftdauer praktisch ausschließt. Zudem verhängt es die anschließende Sicherungsverwahrung.
« Der Angeklagte hat in einer für den Senat ungewohnten Offenheit seine terroristische Gesinnung dargelegt », sagte der Vorsitzende Richter Jan van Lessen. « Er meint, in der militanten Ideologie des Dschihadismus die wahre Religion erkannt zu haben. »
Erst in Deutschland und ausschließlich über das Internet habe er sich radikalisiert. Dabei habe er vor allem die Webseiten der Terrororganisation Islamischer Staat besucht. Dies zeige, welche Gefahr von ideologisch verblendeten Einzeltätern wie ihm ausgehe.
Im April sei er derart radikalisiert gewesen, dass er zur Tat geschritten sei. « Dabei ging er davon aus, früher oder später von Polizisten erschossen zu werden und als Märtyrer zu sterben », schilderte der Richter.

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