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„Kanzlermenü“ – eine Anspielung auf die viel diskutierte Aussage von Kanzler Karl Nehammer von der billigsten warmen Mahlzeit in Österreich in einem Video – ist zum Wort des Jahres 2023 gekürt worden. Das gab die Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) mit Sitz in Graz bekannt.
„In prägnanter und ironischer Weise fasst dieses Wort den Inhalt einer Aussage des österreichischen Bundeskanzlers Karl Nehammer (ÖVP) zusammen“, betonte die Jury. Nehammer hatte sich Ende Juli vor ÖVP-Funktionären in Hallein über Kinderarmut empört und erklärt, ein Hamburger bei McDonald‘s sei die „billigste warme Mahlzeit in Österreich“ (siehe Video im Tweet unten).
„Klimakleber“ vor „Bodenfraß“ auf Platz zwei
Das „Kanzlermenü“ setzte sich dabei aus insgesamt 314 einzelnen Begriffen durch – darunter „Klimakleber“, „Bodenfraß“, „32-Stunden-Woche“, „Verwexcelung“, „Gierflation“, „Mietpreisbremse“, „Blödemie“, „Shrinkflation“ und „Übergewinn“. 6704 von 19.175 Stimmen entfielen dabei auf das Siegerwort, „Klimakleber“ landete auf dem zweiten Platz. Auf den dritten Platz am Stockerl wurde „Bodenfraß“ gewählt.
„Klimaterroristen“ Unwort des Jahres
Die heurigen Klimaproteste spiegelt jedoch speziell das Unwort des Jahres wider: Denn gekürt wurde „Klimaterroristen“ mit 4541 von 17.