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Angriffe auf Polizei, mehr als 200 Festnahmen in Berlin

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Die Anspannung vor der Silvesternacht war nach den Böller-Angriffen vom Vorjahr groß.
Die Anspannung vor der Silvesternacht war nach den Böller-Angriffen vom Vorjahr groß. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Im Laufe der Nacht häuften sich wieder die Angriffe.
Friedliches Feiern in kleinem Kreis, heftiges Feuerwerk auf Plätzen und Straßen und auch aggressives Böllerwerfen und Abfeuern auf andere Menschen – die Silvesternacht in Berlin offenbarte wieder alle Aspekte der Großstadt. Die Polizei meldete gegen 2.00 Uhr bislang 230 vorläufige Festnahmen.
Mindestens 15 Polizistinnen und Polizisten wurden verletzt. Im ganzen Stadtgebiet sei es immer mal wieder zu Beschuss mit Böllern und Raketen auf Polizei und Feuerwehr und auch von Menschen untereinander gekommen, sagte eine Sprecherin. Besondere örtliche Schwerpunkte habe es dabei aber nicht gegeben. « Diverse Angriffe mit Pyro, Schreckschuss & Flaschen auf Einsatz- und Rettungskräfte » würden gemeldet, hieß es. Viele sehr laute Explosionen deuteten auch auf illegale Böller hin. Immer wieder waren auch Schüsse aus Schreckschusspistolen zu hören.
Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und Polizeipräsidentin Barbara Slowik betonten am frühen Abend, der Großteil der Berliner feiere friedlich, das gelte für « 99,9 Prozent der Menschen » in der Stadt. Die Polizei hatte vor Silvester immer wieder erklärt, in so einer großen Stadt lasse sich leider nicht jeder Krawall mit Feuerwerk verhindern.
Nahe dem Alexanderplatz beschossen sich schon Stunden vor Mitternacht größere Gruppen von insgesamt rund 500 Menschen mit Silvesterraketen. Polizisten hätten die Gruppe auseinander getrieben und kontrolliert, hieß es im Internetportal X (vormals Twitter). Aus einer Gruppe von 200 Menschen in der Nähe sei die Polizei mit Raketen oder anderer Pyrotechnik beschossen worden.
In Neukölln wurden Verdächtige gefasst, die Molotow-Cocktails gebastelt hatten. Außerdem seien dort mehrfach Autos beschossen worden, auch Polizei- und Rettungsfahrzeuge, meldete die Polizei. « In der Hermannstraße schießen Personen mit Raketen auf unsere Einsatzkräfte.

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