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Beamtenbund warnt vor Schwächung des Staats durch Personalnot

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In Ämtern, Jobcentern oder bei der Polizei gehen viele Mitarbeiter in Pension, ihre Stellen bleiben unbesetzt. Der Beamtenbund schlägt deshalb nun Alarm – und fordert mehr Investitionen vom Staat.
Ob in den Jobcentern, in Kitas oder der öffentlichen Verwaltung: Die Leistungen des Staats sind nach Einschätzung des Beamtenbunds dbb wegen Personalmangels immer stärker in Gefahr. »Dem Staat fehlen mehr als 550.000 Beschäftigte und die Lage wird mit der Pensionierung der Babyboomer immer schlimmer«, sagte dbb-Chef Ulrich Silberbach bei der Jahrestagung des Beamtenbunds in Köln.
Über 1,3 Millionen Beschäftigte gingen in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand. »Der Personalnotstand gefährdet die Handlungsfähigkeit von Staat und Verwaltung«, sagte Silberbach. Offene Stellen seien kaum noch zu besetzen. »Selbst für attraktive Führungsposten wird es immer schwerer, Personal zu finden.« Besetzungsprobleme gebe es etwa in der klassischen Verwaltung, in IT-Abteilungen, Kindergärten, der Stadtreinigung oder in Bauämtern.
Bürgerinnen und Bürger bekämen dies immer stärker zu spüren. So gingen nur 27 Prozent der Bürgerinnen und Bürger davon aus, dass der Staat in der Lage sei, seine Aufgaben zu erfüllen, sagte Silberbach unter Berufung auf eine Forsa-Umfrage im Auftrag des dbb.

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