In einer emotionalen Rede hat Wolfgang Schäubles älteste Tochter Christine ihres Vaters gedacht. Bei der Trauerzeremonie in Offenburg wurde der Sarg mit militärischen Ehren durch die Stadt geführt.
Außergewöhnlich: Hunderte Menschen sind am Freitag zur Trauerfeier in die evangelische Stadtkirche von Offenburg in Baden-Württemberg gekommen, um von Wolfgang Schäuble Abschied zu nehmen. Der frühere Bundestagspräsident und Bundesminister gehörte in Deutschland zu den einflussreichsten Politikern der vergangenen Jahrzehnte. Er war am 26. Dezember in Offenburg gestorben.
Schäubles Sarg wurde in der Kirche mit schwarz-rot-goldener Flagge und Bundesadler zunächst vor dem Altar aufgebahrt. Anschließend wurde der Leichnam bei einem feierlichen Trauerzug durch die Offenburger Innenstadt geschoben. Schäuble wurde auf dem historischen Waldbachfriedhof der Stadt bestattet.
Im Rahmen der Trauerfeier hatte mit dem CDU-Parteichef Friedrich Merz auch ein langjähriger Weggefährte Schäubles eine Rede gehalten. »Wir begleiten ihn in Liebe, in Freundschaft und ganz sicher wir alle zusammen in grenzenlosem Respekt. Was für eine Lebensleistung. Was für ein politisches Leben«, sagte Merz über seinen verstorbenen Parteifreund.
Neben Schäubles Familie, hier (v.l.n.r.) Tochter Christine Strobl und Ehefrau Ingeborg, nahmen weitere Politgrößen an der Zeremonie teil. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) ist seit 1996 mit Schäubles ältester Tochter verheiratet.
