Als letztes Land entscheidet Ungarn über die Aufnahme Schwedens in die Nato. Nach einem Kampfjetdeal mit Viktor Orbán gilt eine Zustimmung als sehr wahrscheinlich.
Für Schweden dürftige am heutigen Montag 21 Monate nach der Bewerbung des Landes um einen Beitritt zur Nato die letzte große Hürde auf dem Weg in das Militärbündnis wegfallen. Das ungarische Parlament will in seiner ersten Plenarsitzung nach der Rückkehr aus der Winterpause über den schwedischen Nato-Beitrittsantrag abstimmen. Da die regierende Fidesz-Partei des Ministerpräsidenten Viktor Orbán nach langer Blockade jüngst ihre Unterstützung für die Ratifizierung des Antrags signalisiert hat, wird eine Zustimmung des Parlaments erwartet. Damit wäre der Weg für Schweden in die Nato frei.
Unter dem Eindruck des russischen Einmarsches in die Ukraine hatten Schweden und Finnland im Mai 2022 den Nato-Beitritt beantragt. Finnland wurde bereits im April 2023 als 31. Mitglied in das Bündnis aufgenommen. Schweden kämpfte dagegen noch viele Monate länger um die Ratifizierungen durch die Nato-Mitglieder Türkei und Ungarn. Jede Nato-Erweiterung müssen alle Mitgliedstaaten einstimmig billigen.
Kampfjetdeal fördert laut Viktor Orbán Vertrauen
Die Türkei hatte ihre Blockadehaltung im Januar beendet. Unmittelbar darauf brachte die US-Regierung den Verkauf von F16-Kampfjets an die Türkei auf den Weg.
