Der CDU-Bundesvorstand dürfte die EU-Kommissionspräsidentin für eine erneute Kandidatur vorschlagen. Entschieden wird über die Personalie beim EVP-Parteitag im März.
CDU-Mitglieder rechnen damit, dass Ursula von der Leyen an diesem Montag ihre
Bereitschaft erklärt, für eine zweite Amtszeit an der Spitze der
EU-Kommission zu kandidieren. Die Präsidentin hatte die Frage nach einer möglichen zweiten Amtszeit an der Spitze der EU-Kommission lange offen gelassen. Am Vormittag in Berlin nimmt die Politikerin an einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands teil. Die 65-Jährige soll dort von der
CDU-Führung als Spitzenkandidatin der konservativen Europäischen
Volkspartei (EVP) für die Europawahl im Juni vorgeschlagen werden.
Entschieden wird über die Personalie bei einem EVP-Parteitag am 6. und 7. März in
der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Dass von der Leyen dort die notwendige Stimmenmehrheit erhalten würde, gilt als sicher. Gegenkandidaten sind nicht bekannt. Zur europäischen Parteienfamilie EVP gehören neben der CDU und CSU unter anderem die österreichische ÖVP, die italienische Forza Italia und Spaniens konservative Volkspartei PP.