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Fall Hanna W.: Neun Jahre Haft für den Mord an einer Studentin im Chiemgau

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Fall Hanna W.: Neun Jahre Haft für den Mord an einer Studentin im Chiemgau
Eine 23-Jährige ging feiern und kam nicht mehr nach Hause. Ihre Leiche wurde in einem Fluss gefunden, ohne Hinweise auf einen möglichen Täter. Nun wurde ein Angeklagter schuldig gesprochen.Der Nachtklub Eiskeller im bayerischen Aschau. Hier hatte die 23-jährige Hanna W. gefeiert, ehe sie starb.
2.27 Uhr morgens, 3. Oktober 2022: Hanna W. verlässt den Klub Eiskeller in Aschau im Chiemgau, die 23-jährige Medizinstudentin will nach Hause laufen. Eine 885 Meter kurze Strecke.
2.28 Uhr: Hanna W. biegt auf die Kampenwandstrasse in Richtung ihres Elternhauses ab.
2.32 Uhr: Sie versucht einen Notruf abzusetzen, doch der Anruf geht nicht durch.
2.33 Uhr und 35 Sekunden: Die GPS-Daten von Hanna W.s Handy werden ungenau, es befindet sich vermutlich im Wasser des nahen Bärbachs.
14.30 Uhr nachmittags: Ein Spaziergänger findet die Leiche von Hanna W., etwa zehn Kilometer entfernt im Fluss Prien, in den der Bärbach mündet.
Viele Details sind minuziös ermittelt worden im Fall der Anfang Oktober 2022 verstorbenen Hanna W. aus Aschau, viele Medien wie die Mediengruppe Oberfranken berichteten darüber – doch es gab kaum belastende Beweise für den Mord, von dem die Ermittler ausgingen. Am Dienstagmittag hat das Landgericht Traunstein nun den seit Ende November 2022 verdächtigten Sebastian T. in einem Indizienprozess schuldig gesprochen: Der 22-Jährige muss für neun Jahre ins Gefängnis.
Er wurde wegen gefährlicher Körperverletzung und Mordes verurteilt. «Es handelte sich nicht um einen Unfall», sagte die Vorsitzende Richterin. Weil der Angeklagte zur Tatzeit 20 Jahre alt war und ihm Gutachter Reifeverzögerung attestierten, verhängte das Gericht eine Jugendstrafe.Die Gerichtsmediziner hatten solche Verletzungen noch nicht gesehenHanna W.

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