Der Putin-Kritiker Kara-Mursa sieht eine demokratische Zukunft für Russland. Das Gesicht der Veränderung ist laut dem Vertrauten von Nawalny weiblich.
Stand: 16.03.2024, 21:39 Uhr
Von: Natascha Berger
KommentareDruckenTeilen
Trotz Inhaftierung prognostiziert der Putin-Kritiker Kara-Mursa eine anstehende demokratische Zukunft für Russland. Das Gesicht der Veränderung ist laut dem Vertrauten von Nawalny weiblich.
Omsk – Die von Freitag bis Sonntag stattfindenden Wahlen in Russland werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den gleichen Ausgang haben, wie vorausgegangene: Wladimir Putin gilt – nicht zuletzt angesichts von Repressionen und mutmaßlicher Manipulationen – bereits jetzt als sicherer Sieger und wird demnach seine fünfte Amtszeit antreten.
Ernstzunehmende Gegenkandidaten wurden nicht zugelassen, die meisten Kritiker des Kremlchefs sind im Exil, inhaftiert oder tot. Während die Scheinwahl in Russland für Proteste und Festnahmen führt, scheint der inhaftierte Kreml-Kritiker Wladimir Kara-Mursa noch Hoffnung zu haben.
Kara-Mursa ist ein Vertrauter des vor wenigen Wochen im Straflager verstorbenen Alexej Nawalny. Der Journalist und Politiker überlebte zwei Giftanschläge und wurde nach Beginn des Ukraine-Kriegs wegen Hochverrats inhaftiert und zu 25 Jahren Haft verurteilt. Seit September vergangenen Jahres ist Kara-Mursas in einem sibirischen Hochsicherheitsgefängnis in Omsk weggesperrt.
