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Krieg in der Ukraine: die neusten Entwicklungen

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Das Wichtigste in Kürze:Live-TickerDonnerstag, 11. April
Das ostukrainische Gebiet Charkiw ist in der Nacht erneut von Russland angegriffen worden. Der Gouverneur des Gebiet teilte auf Telegram mit, es habe mindestens zehn Raketenangriffe auf die Energieinfrastruktur der Stadt Charkiw und der Region gegeben. Stromausfälle würden bereits behoben. Bisher seien keine Opfer gemeldet worden.Leseempfehlung:
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff sind im westrussischen Gebiet Kursk drei Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien zwei Kinder, teilte der Gouverneur der Region. Demnach wurde in der Ortschaft Ananassowka, wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, ein Sprengsatz auf ein Auto geworfen, in dem sich Zivilisten befanden.
Russland wird laut eigenen Angaben nicht an der Friedenskonferenz in der Schweiz teilnehmen. Moskau habe keine Einladung zur Konferenz erhalten, teilte die russische Botschaft in Bern mit. «Aber selbst im Fall des Erhalts einer Einladung würde sie die russische Seite nicht annehmen», hiess es.
Die Botschaft erklärte die Ablehnung damit, dass in der Schweiz angeblich nur der Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski verhandelt werde. Dessen Friedensformel aber sei eine Ansammlung an Ultimaten gegenüber Russland und ziehe die Interessen Russlands nicht in Betracht. Selenski hatte unter anderem den vollständigen Abzug der russischen Truppen von ukrainischem Gebiet gefordert – darunter auch von der bereits seit 2014 von Moskau annektierten Krim.Mittwoch, 10. April
Die Ukraine kommt nach Darstellung von Präsident Wolodimir Selenski bei der Produktion von Raketen für die Verteidigung gegen Russlands Angriffskrieg voran. Die Serienfertigung sei angelaufen, neue Modelle würden entwickelt, sagte Selenski in seiner täglichen Videoansprache. Es sei nun wichtig, dass das Militär die Ergebnisse der Rüstungsproduktion in Erfolge ummünzen könne. Drohnen und Raketen gelten in dem seit zwei Jahre dauernden Krieg als die mit wichtigsten Waffen.
Zugleich appellierte er angesichts der anhaltenden Angriffe auf ukrainische Städte aus der Luft und dem langsamen, aber steten Vormarsch der russischen Truppen am Boden an den Durchhaltewillen der Bevölkerung. Kremlchef Wladimir Putin tue alles, um die Schläge gegen die Ukraine zu verstärken. Zwar stärke auch Kiew seine militärischen Möglichkeiten. «Aber wir brauchen nicht weniger innere Stärke, ein inneres Verständnis dafür, dass nur die Starken den Krieg zu ihren eigenen Bedingungen beenden», sagte Selenski.Selenski sagte, die Serienfertigung sei angelaufen.
Bei russischen Raketenangriffen auf die ukrainischen Hafenstadt Odessa sind laut offiziellen Angaben mindestens vier Personen getötet und sieben weitere verletzt worden. Unter den Todesopfern sei auch ein zehnjähriges Mädchen, teilte der Militärgouverneur der Region, Oleh Kiper, auf seinem Telegram-Kanal mit. Der Beschuss erfolgte seinen Angaben nach mit ballistischen Raketen vom Typ Iskander.
Odessa ist eine der am schwersten von russischen Angriffen aus der Luft betroffenen Regionen. Auch am Mittwoch waren die Stadt und das umliegende Gebiet tagsüber Ziel zahlreicher Angriffe.
Das Datum hat für Odessa dabei besondere Bedeutung: Am 10. April 1944 wurden im Zweiten Weltkrieg die deutschen Besatzungstruppen aus der Stadt vertrieben. Gebiets- und Stadtverwaltung begingen die Befreiung Odessas von den Faschisten mit einer Blumenniederlegung. Russland begründet seinen Krieg gegen die Ukraine auch immer wieder damit, gegen die dort angeblich herrschenden Faschisten zu kämpfen.
Durch russischen Beschuss sind im ostukrainischen Gebiet Charkiw mindestens drei Zivilisten getötet worden. Zwei weitere Personen seien in dem Dorf Lypzi verletzt worden, teilte der Gouverneur des Gebiets, Oleh Synjehubow bei Telegram mit. Ein Geschäft und eine Apotheke seien in dem gut zehn Kilometer von der russischen Grenze entfernten Ort beschädigt worden. Bei einem weiteren Angriff wurde beim Abwurf von zwei Gleitbomben in der etwa 20 Kilometer östlich gelegenen Kleinstadt Wowtschansk mindestens eine Person verletzt.
Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion ab. Die ostukrainische Grenzregion Charkiw ist seit mehreren Wochen besonders heftigen Angriffen aus der Luft ausgesetzt.
Das Gericht der EU hat Sanktionsbeschlüsse der Europäischen Union gegen die russischen Oligarchen Michail Fridman und Pjotr Awen gekippt. Der Rat der EU habe bei den Entscheidungen zwischen Februar 2022 und März 2023 keine hinreichenden Belege für die Aufnahme in die Sanktionsliste geliefert, entschieden die Richter in Luxemburg.

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