Ohne Co2-Speicherung in der Nordsee lassen sich die Klimaziele nicht erreichen. Die Technologie birgt auch Risiken – die Ampel gibt grünes Licht.
Stand: 29.05.2024, 22:41 Uhr
Von: Bettina Menzel
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Ohne Co2-Speicherung in der Nordsee lassen sich die Klimaziele nicht mehr erreichen. Die Technologie birgt Chancen und Risiken – die Ampel gibt nun grünes Licht.
Berlin – Das Bundeskabinett hat am Mittwoch (29. Mai) das umstrittene Kohlendioxid-Speichergesetz beschlossen. Damit wird die Speicherung von CO₂ unter der Nordsee ermöglicht, um die Klimaziele noch zu erreichen. Dabei gilt die Technologie als teuer und nicht skalierbar und weckt Sorgen von Klimaschützerinnen und Klimaschützern. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die CO₂-Speicherung zwar sicher, kann allerdings zu leichten Erdbeben führen.
Das CO₂ lässt sich in ehemalige Ölfelder einspeisen und so dauerhaft der Umwelt entziehen. Auch der Meeresboden gilt als geeignetes Lager. Unter die Nordsee sollen künftig laut Bundesregierung vor allem schwer vermeidbare Emissionen eingebracht werden. Dazu zählt CO₂-Ausstoß aus der Kalk- und Zementproduktion sowie der Abfallverbrennung. „Heute ist ein wichtiger Tag für die Industrie in Deutschland“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Mittwoch.
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Deutschland — in German Um Klimaziele zu erreichen: Bundesregierung beschließt Co2-Endlager in der Nordsee