Stärkste Kraft im Osten, bundesweit trotz China-, Russland- und Remigrationsvorwürfe zugelegt – die AfD fühlt sich als großer Wahlgewinner. Spitzenkandidat Krah wird strategisch erstmal aussortiert.
AfD-Chefin Weidel nach Europawahl: Wir wollen regieren
Stärkste Kraft im Osten, bundesweit trotz China-, Russland- und Remigrationsvorwürfe zugelegt – die AfD fühlt sich als großer Wahlgewinner. Spitzenkandidat Krah wird strategisch erstmal aussortiert.
Berlin – Die AfD hat nach den starken Zugewinnen bei der Europawahl vor allem im Osten des Landes ihren Anspruch unterstrichen, regieren zu wollen.
„Wenn Sie sich die Ergebnisse in Sachsen anschauen, dann wissen Sie, wer den nächsten Ministerpräsidenten stellt“, sagte Co-Parteichefin Alice Weidel in Berlin mit Blick auf die Landtagswahlen im September in drei ostdeutschen Bundesländern. „Wir haben den Anspruch zu regieren.“ Sie forderte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, den Weg für eine Neuwahl im Bund freizumachen.
In Berlin trafen sich am Tag nach der Wahl die 15 neu gewählten AfD-Europaabgeordneten zur Bildung ihrer künftigen Delegation im Europaparlament. Aus strategischen Gründen, um sich Kooperationsmöglichkeiten mit rechten Parteien im neu gewählten Europaparlament offenzuhalten, wurde dabei entschieden, dass der umstrittene Spitzenkandidat Maximilian Krah nicht Teil der AfD-Gruppe sein soll.