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Schweiz: Suche nach Frieden in der Ukraine – zunächst ohne Russland

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Friedensgipfel ist ein Wort, das große Erwartungen weckt. Aber von Frieden ist die Ukraine noch sehr weit entfernt. Kanzler Scholz nennt den Gipfel in der Schweiz deswegen ein «zartes Pflänzchen».
© Urs Flueeler/KEYSTONE/EDA/POOL/dpa
Friedensgipfel ist ein Wort, das große Erwartungen weckt. Aber von Frieden ist die Ukraine noch sehr weit entfernt. Kanzler Scholz nennt den Gipfel in der Schweiz deswegen ein «zartes Pflänzchen».
Heute, 21:16 Uhr
Nach mehr als zwei Jahren Ukraine-Krieg suchen in der Schweiz gut 90 Staaten nach Wegen zum Frieden – aber zunächst ohne Russland. Das Land, das die Ukraine angegriffen und teilweise besetzt hat, muss beim sogenannten Friedensgipfel auf einem Bergrücken über dem Vierwaldstättersee draußen bleiben. Mehrere Teilnehmer – darunter Bundeskanzler Olaf Scholz – sprachen sich zum Auftakt aber dafür aus, den Aggressor bei einem künftigen Treffen an dem Prozess zu beteiligen.
«Es ist wahr, dass der Frieden in der Ukraine nicht erreicht werden kann, ohne Russland mit einzubeziehen», sagte Scholz. Er machte aber gleichzeitig deutlich, was aus seiner Sicht die Bedingungen für Frieden sind: «Russland könnte diesen Krieg heute oder zu jedem beliebigen Zeitpunkt beenden, wenn es seine Angriffe einstellt und seine Truppen aus der Ukraine abzieht.»
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte unmittelbar vor dem Gipfel seinerseits Bedingungen für Friedensverhandlungen aufgestellt, darunter der vollständige Verzicht der Ukraine auf die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson, Saporischschja und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim – etwas mehr als ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets.
US-Vizepräsidentin Kamala Harris wies die Forderung als abwegig zurück. «Wir müssen die Wahrheit sagen. Er ruft nicht zu Verhandlungen auf, er ruft zur Kapitulation auf», sagte sie an die Adresse Putins und sicherte der Ukraine anhaltende Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland zu.

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