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Donald Trump: Gescheiterte Attentate und ihre Folgen – ein Rückblick

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Ex-Präsident Donald Trump ist nicht der erste Politiker, der zur Zielscheibe wurde – und knapp überlebte. Ein Blick in die Geschichte.
Berlin. Ex-Präsident Donald Trump ist nicht der erste Politiker, der zur Zielscheibe wurde – und knapp überlebte. Ein Blick in die Geschichte.
Blutverschmiert und gestützt von einigen Secret-Service-Agenten reckt Donald Trump seine Faust gen Himmel. Ein Streifschuss hatte den US-Präsidentschaftskandidaten zuvor am Ohr getroffen. Inzwischen gilt als sicher: Der 20-jährige Thomas Matthew Crooks wollte Trump töten. Der Anschlag blieb erfolglos, doch die Ereignisse erinnern viele Beobachter in den USA an die Attacke auf Theodore Roosevelt 1912.
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Roosevelt war damals wie Trump heute nicht mehr Präsident, trat aber als Kandidat an. Weil er mit der Politik des amtierenden US-Präsidenten Taft unzufrieden war und die Republikaner 1912 nicht ihn, sondern erneut den Amtsinhaber nominiert hatten, kandidierte Roosevelt jedoch für die auf seine Initiative hin neu gegründete Progressive Partei. Roosevelt wurde am 14. Oktober 1912 auf offener Straße in Milwaukee (Bundesstaat Wisconsin) in die Brust geschossen.
Die Kugel fügte Roosevelt nur eine Fleischwunde zu – auch, weil der Schuss durch ein Brillenetui und ein gefaltetes Manuskript gedämpft worden sein soll. Seine geplante Rede hielt Roosevelt an dem Abend trotzdem, die Präsidentschaftswahl hingegen gewann er nicht. Er unterlag Woodrow Wilson, dem Kandidaten der demokratischen Partei. Der Schütze John F. Schrank gab später an, durch das Attentat eine dritte Amtszeit Roosevelts verhindern zu wollen.

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