Home Deutschland Deutschland — in German Prominente Demokraten sprechen sich für Harris aus – Obama hält sich bedeckt

Prominente Demokraten sprechen sich für Harris aus – Obama hält sich bedeckt

120
0
SHARE

Der Druck wurde am Ende zu groß: US-Präsident Biden hat seinen Rückzug als Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten bekannt gegeben. Seine Unterstützung gilt nun Vizepräsidentin Kamala Harris – die zahlreiche Unterstützungsbekundungen erhält. Alle News im Liveticker.
US-Präsident Joe Biden tritt als Präsidentschaftskandidat der Demokraten zurück. „Ich glaube, es ist im besten Interesse meiner Partei und des Landes, wenn ich mich zurückziehe und mich ausschließlich auf die Erfüllung meiner Pflichten als Präsident für den Rest meiner Amtszeit konzentriere“, teilte er am Sonntag auf der Plattform X mit.
In einem weiteren Tweet kündigte er seine Unterstützung für Vizepräsidentin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten an. Harris teilte später mit, sie wolle die Ersatzkandidatin der Demokraten werden. „Ich fühle mich geehrt, die Unterstützung des Präsidenten zu haben, und ich habe die Absicht, diese Nominierung zu verdienen und zu gewinnen.“
Beinahe unverzüglich liefen Unterstützungsbekundungen für Harris von hochrangigen Demokraten ein, unter ihnen der ehemalige US-Präsident Bill Clinton und Ex-Außenministerin Hillary Clinton und der frühere Außenminister John Kerry. Kaliforniens Gouverneur Newsom schrieb im Onlinedienst X, niemand sei besser geeignet, gegen Trump anzutreten als die Vizepräsidentin. Auch der ebenfalls als möglicher Kandidat gehandelte Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, stärkte Harris den Rücken und nahm sich so selbst aus dem Rennen.
Der ehemalige Präsidentschaftsbewerber und amtierende Verkehrsminister Pete Buttigieg sprach sich ebenso für Harris aus wie zahlreiche demokratische Abgeordnete, darunter die bekannte Parteilinke Alexandria Ocasio-Cortez.
Weitere hochrangige Demokraten wie Ex-Präsident Barack Obama und die ehemalige Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, würdigten Biden für dessen Entscheidung, stellten sich aber zunächst nicht öffentlich hinter Harris.
Lesen Sie hier alle Entwicklungen rund um Bidens Rückzug im Liveticker:
Die Spendensammelplattform der Demokratischen Partei hat bereits Kleinspenden in Millionenhöhe für den Wahlkampf von US-Vizepräsidentin Kamala Harris eingesammelt. Die Plattform ActBlue teilte mit, es seien bis Sonntagabend 21 Uhr (Ortszeit) 46,7 Millionen Dollar an Kleinspenden eingegangen.
Das Wahlkampfteam von US-Präsident Joe Biden und die ihm angeschlossenen Gruppen verfügten zuvor über rund 96 Millionen Dollar an Barmitteln. Das Republican National Committee (RNC) hatte im Juni Wahlkampfeinnahmen von 102 Millionen Dollar vermeldet.
Die sechs schwarzen Generalstaatsanwälte der USA haben ihre Unterstützung für eine Kandidatur von Vizepräsidentin Kamala Harris für die Demokratische Partei bekundet. In einer Mitteilung, die im Netzwerk X veröffentlicht wurde, betonten sie die Eignung der 59-Jährigen für das höchste Staatsamt.
Harris habe „unser heiligstes Recht, zu wählen, standhaft verteidigt“. Niemand sei besser qualifiziert, das Land zu führen und dessen Werte zu verteidigen. Als Unterzeichner traten die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James sowie ihre Kollegen Kwame Raoul (Illinois), Anthony Brown (Maryland), Andrea Campbell (Massachusetts), Keith Ellison (Minnesota) und Aaron Ford (Nevada) in Erscheinung.
Der einflussreiche Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, unterstützt Kamala Harris als demokratische Präsidentschaftskandidatin. „Stark. Furchtlos. Hartnäckig. Wenn unsere Demokratie auf dem Spiel steht, ist niemand besser geeignet, sich der dunklen Vision von Donald Trump entgegenzustellen und unser Land in eine gesündere Richtung zu führen, als die Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten, Kamala Harris“, schreibt Newsom auf der Social-Media-Plattform X.
Auch der Gouverneur des für die Wahl immens wichtigen und umkämpften Bundesstaates Pennsylvania, Josh Shapiro, teilte mit, er werde alles tun, um Harris zu unterstützen. Ähnlich äußerte sich auch North Carolinas Gouverneur Roy Cooper. Die Gouverneurin des Swing States Michigan, Gretchen Whitmer, hatte ihre Kandidatur bereits ausgeschlossen. Sie hielt sich aber mit einer direkten Unterstützung für Harris noch zurück.
Insidern zufolge stellen sich die 50 Parteichefs der US-Bundesstaaten geschlossen hinter Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie hätten sich bei einer Telefonkonferenz am Sonntag einstimmig für Harris als neue Spitzenkandidatin ausgesprochen, heißt es aus Parteikreisen. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sprach von „voller Unterstützung“ für Harris.
US-Vizepräsidentin Kamala Harris kann sich bereits voll auf die Wahlkampfmaschinerie von Präsident Joe Biden stützen. Das Wahlkampfteam Bidens änderte am Sonntag offiziell seinen Namen zu „Harris for President“. In einer E-Mail rief Biden seine Unterstützer auf, jetzt Geld für den Wahlkampf von Harris zu spenden. Dass er sie zu seiner Vizepräsidentin gemacht habe, sei die beste Entscheidung, die er getroffen habe, schrieb Biden.

Continue reading...