Große Online-Händler und kriminelle Banden haben es nach wie vor leicht, Steuerbetrug zu begehen. Der Schaden für den Staat ist immens.
Stand: 19.09.2024, 07:00 Uhr
Von: Momir Takac
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Große Online-Händler und kriminelle Banden haben es nach wie vor leicht, Steuerbetrug zu begehen. Der Schaden für den Staat ist immens.
München – Für den Bundeshaushalt 2025 fehlen Finanzminister Christian Lindner (FDP) noch immer mehrere Milliarden Euro. Das fehlende Geld wäre locker vorhanden, würden deutsche Finanzämter „Europas größten Steuerbetrug“ – so nannte es das Handelsblatt 2019 – endlich in den Begriff bekommen. Die Rede ist vom Umsatzsteuer-Karussell, einem Betrugsmodell, das die EU jährlich geschätzt etwa 60 Milliarden Euro kostet.
Allein in Deutschland entgeht dem Fiskus Handelsblatt-Schätzungen zufolge eine zweistellige Milliardensumme. Dagegen wirken die als skandalös betrachteten Cum-Ex-Geschäfte, mit denen sich viele Gerichte beschäftigen, fast schon wie eine Bagatelle. Aus Umsatzsteuer-Betrug schlagen kriminelle Banden nach wie vor Kapital, aber auch Amazon oder der massiv in der Kritik stehende Online-Marktplatz Temu machen mit.
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Deutschland — in German Betrug am Steuerzahler: Deutsche Finanzämter nehmen systematischen Milliardenbetrug einfach hin