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Sorge vor möglicher Bodenoffensive: Israel fliegt nach Beschuss massive Angriffe im Libanon

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Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon droht sich weiter zu verschärfen. Israel bombardiert in mehreren Angriffswellen Raketenabschussrampen der proiranischen Miliz.
© dpa/Taher Abu Hamdan
Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon droht sich weiter zu verschärfen. Israel bombardiert in mehreren Angriffswellen Raketenabschussrampen der proiranischen Miliz.
Heute, 05:30 Uhr
Israel erhöht massiv den militärischen Druck auf die Hisbollah im Libanon. In mehreren Angriffswellen bombardierten Kampfflugzeuge rund 100 Raketenabschussrampen der proiranischen Miliz, die mit rund 1.000 Abschussrohren bestückt gewesen seien, teilte das israelische Militär am Abend mit. Die Raketenwerfer seien für unmittelbare Angriffe auf Israel vorbereitet gewesen. Libanesische Sicherheitskreise sprachen von einer der schwersten israelischen Angriffswellen seit Beginn des gegenseitigen Beschusses im Oktober.
Das militärische Vorgehen vergrößert die Sorge vor einer möglichen Bodenoffensive Israels im Süden des Nachbarlands. Der jüdische Staat will die Hisbollah, die Israel das Existenzrecht abspricht, wieder aus dem Grenzgebiet verdrängen, um die Sicherheit seiner Bürger im Norden zu gewährleisten.
Nach den schweren Luftangriffen forderte die israelische Armee Bewohner mehrerer Gemeinden und Städte im Norden Israels auf, sich in der Nähe von Luftschutzbunkern aufzuhalten. Zivilisten sollen sich zudem am Wochenende von militärischen Übungsgebieten im Norden fernhalten. Das Militär werde dort „Aktivitäten“ ausführen, für Unbefugte herrsche daher Lebensgefahr. „Es ist möglich, dass in nahegelegenen Ortschaften Schüsse und Explosionen zu hören sein werden“, hieß es in einer Mitteilung der Armee.
Die genaue Bedeutung der Anweisung war zunächst unklar. Im Libanon herrscht die Sorge, Israel könnte eine Bodenoffensive im Süden des Landes vorbereiten. Im Fall eines solchen Einsatzes müssten im Norden Israels Truppen zusammengezogen werden. Die Armee werde weiterhin die Infrastruktur und die Fähigkeiten der Hisbollah schwächen, um den Staat Israel zu verteidigen, teilte die israelische Armee weiter mit. Den Angaben nach wurden auch „Terror-Infrastruktur“ und ein Waffendepot der Hisbollah im Südlibanon attackiert.

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