Der gescheiterte Versuch, aus dem Autobauer einen Technologiekonzern zu machen, wird wohl immer mit seinem Namen verbunden bleiben. Reuter hat nie aufgehört, für seine Überzeugungen zu werben.
© Marijan Murat/dpa
Der gescheiterte Versuch, aus dem Autobauer einen Technologiekonzern zu machen, wird wohl immer mit seinem Namen verbunden bleiben. Reuter hat nie aufgehört, für seine Überzeugungen zu werben.
Heute, 07:59 Uhr
Wäre es nach Edzard Reuter gegangen, dann wäre der heutige Autobauer Mercedes-Benz ein ganz anderes Unternehmen. Aber es ging nicht nach ihm. Reuters Vision blieb eine Vision. Dass sie der richtige Weg gewesen wäre, davon war er immer überzeugt – bis zu seinem Tod. Am 27. Oktober starb Edzard Reuter, Daimler-Vorstandschef von 1987 bis 1995, im Alter von 96 Jahren in seiner Heimat Stuttgart. Das teilte der Pressesprecher der Helga und Edzard Reuter-Stiftung mit. „Der Tod von Edzard Reuter erfüllt uns mit großer Trauer“, sagte Susanne Eisenmann, Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung.
Den früheren klassischen Daimler-Konzern gibt es heute nicht mehr. Er hatte sich 2021 aufgespalten. Die bisherige Lastwagensparte wurde als Daimler Truck abgespalten. Und die Autos sind nun in der Mercedes-Benz Group AG gebündelt. Reuter hatte in seiner Ära versucht, den Autokonzern zu einem viel breiter aufgestellten Technologie-Imperium zu machen.
Der Manager verhalf den Stuttgartern zu einer eigenen Luft- und Raumfahrttochter, der DASA. Auch AEG, Dornier und MTU gehörten dazu. Das brachte dem Chef viel Aufmerksamkeit, doch am Ende scheiterte die Vision.
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Deutschland — in German Nachruf: Er brachte Daimler die Flugzeuge – Edzard Reuter ist tot