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Die SPD will dafür sorgen, dass sich mehr Migrantinnen und Migranten für Jobs im öffentlichen Dienst interessieren. Eine Migranten-Quote lehnen die Sozialdemokraten ab, wie SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich in Kiel sagte. Unterstützung für den SPD-Kurs in dieser Frage kommt vom Beamtenbund dbb, der rund 1,3 Millionen Beamtinnen und Beamte sowie Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst und im privaten Dienstleistungssektor vertritt.
« Es geht nicht um Diskriminierung », sagte Mützenich auf die Frage, ob durch verstärkte Einbindung von Migranten in den öffentlichen Dienst Deutsche ohne Migrationshintergrund nicht diskriminiert würden. « Die Ansprache, zum Beispiel von Polizistinnen und Polizisten gegenüber zugewanderten, meistens jungen Leuten, scheint mir sehr wichtig zu sein, auch um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. » Zuvor hatte die « Bild » berichtet.
« Es geht überhaupt nicht um eine Quote »
Mützenich stellte klar: « Dabei geht es eben nicht um eine Quote. » Beim Sender Welt-TV erläuterte Mützenich: « Es geht überhaupt nicht um eine Quote, (.) sondern es geht darum, für gute Arbeit auch gute Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu finden. » Er ergänzte: « Wenn das im öffentlichen Dienst eine wichtige Frage ist, ist es auch gut, dass die Bundesinnenministerin sich darum kümmert.