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Hohe Schulden, hohes Defizit: Kriselnder Baywa-Konzern schreibt 640 Millionen Euro Verlust

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Der für die Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung wichtige bayerische Mischkonzern Baywa steckt tief in der Krise. Die Verluste türmen sich immer höher. Die Sanierung könnte noch Jahre dauern.
© David-Wolfgang Ebener/dpa
Der für die Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung wichtige bayerische Mischkonzern Baywa steckt tief in der Krise. Die Verluste türmen sich immer höher. Die Sanierung könnte noch Jahre dauern.
Heute, 13:31 Uhr
Der zum Sanierungsfall gewordene Baywa-Konzern rutscht tief in die roten Zahlen: Der Nettoverlust des 101 Jahre alten Münchner Traditionsunternehmens summierte sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf knapp 641 Millionen Euro, wie die Baywa mitteilte. Das war mehr als das Sechsfache des Verlusts im gesamten Jahr 2023. Das hohe Defizit war aber nicht allein auf schlechte Geschäfte zurückzuführen, sondern auch auf Abschreibungen im ersten Halbjahr. Eine Ergebnisprognose für dieses Jahr gab der Vorstand nicht ab. Die Sanierung werde noch Jahre dauern, erklärte das Unternehmen.
Die aus der Genossenschaftsbewegung hervorgegangene Baywa ist der größte deutsche Agrarhändler und für Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung vor allem im Süden und Osten Deutschlands von Bedeutung. Weitere Geschäftsfelder sind erneuerbare Energien und Bau. Die Baywa-Führungsetage geht nach wie vor davon aus, dass eine „nachhaltige Sanierung“ möglich ist.

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