Olaf Scholz werde im Wahlkampf „viel klarer und viel offensiver“ auftreten, verheißt sein Gesundheitsminister bei „Maybrit Illner“. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sieht das naturgemäß anders. Und die ausgerechnet die Politologin Margarete Klein erinnert daran, dass es Wichtigeres als Wahltaktik gibt.
Olaf Scholz werde im Wahlkampf „viel klarer und viel offensiver“ auftreten, verheißt sein Gesundheitsminister bei „Maybrit Illner“. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sieht das naturgemäß anders. Und die ausgerechnet die Politologin Margarete Klein erinnert daran, dass es Wichtigeres als Wahltaktik gibt.
Boris Pistorius ist aus dem Rennen. Am Donnerstagabend erklärte er, nicht als Kanzlerkandidat der SPD zur Verfügung zu stehen. Damit überlässt der Verteidigungsminister, der für eine „kriegstüchtige Bundeswehr“ plädiert, dem amtierenden Bundeskanzler das Feld, der sich etwa in der Taurus-Frage für seine „Besonnenheit“ rühmt. „Scholz unbeirrbar – Wahlkampf um Krieg und Frieden?“, fragte dazu Maybrit Illner den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), den CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, den Spiegel-Journalisten Markus Feldenkirchen, die Politologin Margarete Klein sowie Franziska Brantner, die am vergangenen Wochenende in Wiesbaden zur neuen Bundesvorsitzenden der Grünen gewählt worden war.
Die Entscheidung für den Kandidaten sei „lange überfällig“ gewesen, erklärte Karl Lauterbach. Olaf Scholz sei „ein sehr starker Kandidat“ und „ein erfolgreicher Bundeskanzler, der derzeit unterbewertet“ werde. Die Fürsprecher Pistorius’ wischte der SPD-Politiker als mehr oder weniger irrelevant beiseite. Sie ließen sich ehemaligen Funktionsträgern oder der „dritten Reihe“ zuordnen.
„Sehr, sehr viele von der Basis der SPD“ und nicht nur „Hinterbänkler“ seien es gewesen, die sich für den Verteidigungsminister ausgesprochen hätten, widersprach Markus Feldenkirchen.
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Deutschland — in German „Maybrit Illner“: „Wir werden einen anderen Olaf Scholz sehen“, verspricht Karl Lauterbach