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Moskaus nicht so heimliche Freude

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Moskaus Propaganda bejubelt den Ausgang der US-Wahlen, aber es schwingt auch Misstrauen mit.
Stand: 10.11.2024, 16:12 Uhr
Von: Stefan Scholl
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Moskaus Propaganda bejubelt den Ausgang der US-Wahlen, aber es schwingt auch Misstrauen mit.
Ob Wladimir Putin plane, zu gratulieren, sei ihm nicht bekannt, behauptete Kremlsprecher Dmitrij Peskow am Tag nach dem Wahlsieg von Donald Trump. Man dürfe schließlich nicht vergessen, die USA seien ein Land, das direkt und indirekt in einen Krieg gegen die Russische Föderation verwickelt sei. Aber schon am nächsten Abend beglückwünschte Putin bei einem Auftritt vor der prorussischen Plauderrunde des internationalen Waldai-Klubs in Sotschi dem siegreichen republikanischen Kandidaten – betont beiläufig.
„Ich nutze die Gelegenheit, um ihm zu seiner Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika zu gratulieren.“ Trump sei ein mutiger Mann, Putin würde sich nicht schämen, ihn selbst anzurufen. „Aber das tue ich nicht, weil die Führer der westlichen Staaten mich eine Zeitlang fast jede Woche anriefen, dann plötzlich damit aufgehört haben.“ Putins verbale Reaktionen auf Trumps Wahlsieg wirken erklärungsbedürftig. Aber Moskaus sprechende Köpfe, ob aus der Politik, in Talk-Shows oder auf den Z-Blogs, veranstalten seit Trumps Sieg eine Kakophonie aus Genugtuung, Häme, Hoffnung und Misstrauen, die eine eindeutige Bewertung schwer macht.
„Trump ist ein Kämpfer“, schwärmt Alexander Dugin, Geo-Soziologe und führender russischer Verschwörungstheoretiker, im Staatsfernsehen.

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