Immer öfter durchstoßen russische Drohnen und Raketen die ukrainische Flugabwehr.
Immer öfter durchstoßen russische Drohnen und Raketen die ukrainische Flugabwehr. Präsident Selenskyj erinnert seine Partner: In Europa stünden genug Flugabwehrsysteme « einfach nur herum ».
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beklagt den Mangel an Flugabwehrsystemen zum Schutz gegen russische Angriffe. « Diese Woche brachte der Ukraine leider brutale russische Angriffe auf Charkiw, Donezk, Sumy, Odessa und Saporischschja », sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Fast täglich gebe es Drohnen- und auch Raketenangriffe. « Und bei jedem Treffen, bei jeder Verhandlung mit Partnern, die über entsprechende Luftabwehrsysteme verfügen, geht es immer um den zusätzlichen Schutz der Ukraine vor russischem Terror. »
Dabei bemängelte Selenskyj die Bereitschaft der Partner, der Ukraine weitere Flugabwehrsysteme zur Verfügung zu stellen. « Hier in Europa, auf dem Kontinent, gibt es genügend andere Luftabwehrsysteme, die der Ukraine wirklich zuverlässigen Schutz bieten könnten », sagte er. « Und das kann man nicht verstehen, wenn Luftabwehrsysteme einfach nur herumstehen, obwohl jedes System Hunderte oder gar Tausende von Menschenleben retten könnte. »
Bei russischen Drohnen- und Raketenangriffen gegen ukrainische Städte wurden in den vergangenen Tagen mehrere Menschen getötet und verletzt. Die ukrainische Flugabwehr fing zwar einen großen Teil der Drohnen und Raketen ab, doch sorgt die Menge der aus verschiedenen Richtungen anfliegenden Flugkörper für eine Überlastung der Abwehrmöglichkeiten. Am Samstagabend startete Russland neue Drohnenschwärme zu noch unbekannten Zielen in der Ukraine.
Die Ukraine will nach eigenen Angaben mit Vorbereitungen für ein Treffen von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump beginnen.