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Die Nacht in Nahost: Hamas verbreitet Geisel-Video und führt Gespräche in Kairo

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Nach der Waffenruhe zwischen Israel und der Hizbullah mehren sich Hinweise für einen neuen Anlauf, auch das Blutvergießen im Gazastreifen zu beenden. Dort starben seit Freitag 120 Menschen. Für die israelischen Geiseln wird die Zeit knapp. Der Überblick.
Eine Delegation der islamistischen Hamas ist in Kairo mit Vertretern des ägyptischen Geheimdienstes zu Gesprächen über eine Waffenruhe mit Israel im Gazastreifen zusammengetroffen. Das bestätigte ein hochrangiger Funktionär der islamistischen Terrororganisation der Deutschen Presse-Agentur. Kurz zuvor hatte die Hamas ein weiteres Video mit einer israelischen Geisel veröffentlicht. Darin ruft ein 20-jähriger Soldat, der auch die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, den künftigen US-Präsidenten Donald Trump auf, sich für Verhandlungen über die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen einzusetzen. Trump will nach Angaben des republikanischen Senators Lindsey Graham eine Waffenruhe und ein Geiselabkommen noch vor seinem Amtsantritt im Januar.
Angehörige der noch etwa 100 Verschleppten, von denen nach mehr als einem Jahr Gaza-Krieg jedoch viele nicht mehr am Leben sein dürften, forderten bei einer neuen Demonstration in Tel Aviv eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln. Sie würden einen weiteren Winter in den „Terror-Tunneln“ im Gazastreifen nicht überleben.
Die Mutter des entführten Soldaten aus dem Video sagte bei der Kundgebung, Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu habe ihr telefonisch versichert, dass nach der Waffenruhe Israels mit der libanesischen Hizbullah nun auch die Voraussetzungen gegeben seien, alle Geiseln nach Hause zu bringen. In einer Mitteilung des Büros von Netanjahu zu dem Telefonat hieß es allerdings nur, es werde alles getan, damit die Geiseln zurückkämen.

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