Widerstand im Senat, neue Enthüllungen: Pete Hegseth soll Trumps Verteidigungsminister werden. Doch die Unterstützung der Republikaner bröckelt.
Washington – Der umstrittene Wunschkandidat des designierten US-Präsidenten Donald Trump für das Amt des Verteidigungsministers gerät angesichts schwerwiegender Vorwürfe immer stärker in Bedrängnis. Der Fernsehmoderator Pete Hegseth ging am Mittwoch angesichts möglicherweise fehlender Stimmen für seine Bestätigung im Senat in die Offensive. Der 44-Jährige gab Interviews, sprach im US-Kongress in Washington mit Senatoren – und sogar seine Mutter meldete sich im Fernsehen zu Wort. Ob das genügt, um den offenbar fehlenden Rückhalt in der eigenen Partei wettzumachen, bleibt ungewiss.
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Seit Hegseths Nominierung für den wichtigen Ministerposten wurden nach und nach immer neue Anschuldigungen gegen den 44-Jährigen bekannt: unter anderem zu angeblichen sexuellen Übergriffen gegen Frauen, rassistischen Äußerungen und Alkoholmissbrauch. Der Ex-Soldat weist die Vorwürfe zurück. « Die Presse geht mit einer anonymen Geschichte nach der anderen hausieren, um mich zu verleumden und niederzumachen », schrieb er in einem Meinungsbeitrag im « Wall Street Journal ».
Vor einigen Tagen war eine E-Mail seiner Mutter bekanntgeworden, in der diese ihrem Sohn vorwarf, Frauen schlecht zu behandeln. Hegseths Mutter bestreitet nicht, die Mail vor einigen Jahren geschrieben zu haben. Allerdings habe sie kurz darauf eine Entschuldigungsmail an ihren Sohn verschickt, sagt sie. Beim rechtskonservativen Sender Fox News verteidigte Penelope Hegseth den 44-Jährigen nun: « Pete ist ein neuer Mensch », betonte sie. Ihr Sohn missbrauche Frauen nicht.
Hegseth selbst kündigte in einem Interview an: « Wir werden kämpfen wie die Hölle. Es gibt keinen Grund, klein beizugeben.
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Deutschland — in German Unter Druck: Trumps Kandidat fürs Pentagon kämpft um Stimmen