US-Präsident Donald Trump versucht, die brisante Sicherheitspanne herunterzuspielen und nimmt seinen Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz in Schutz. Doch hinter den Kulissen brodelt es.
„Die einzige Panne in zwei Monaten – Michael Waltz ist ein guter Mann“ – die Zukunft von Donald Trumps Nationalem Sicherheitsberater scheint gesichert. US-Medienberichten zufolge war der amerikanische Präsident anfangs zwar erbost über den Gruppenchat mit Geheiminformationen zu einem US-Angriff auf die Huthi-Milizen, zu dem Waltz auf der Messaging-App Signal versehentlich den Journalisten Jeffrey Goldberg vom Nachrichtenmagazin „The Atlantic“ einlud.
Trump habe am Montag seinen Zorn an Waltz ausgelassen, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf hochrangige Beamte.
Doch am Dienstag stand der US-Präsident in einem Interview mit dem Nachrichtensender „NBC News“ zu seinem Nationalen Sicherheitsberater und erklärte: „Michael Waltz hat daraus eine Lehre gezogen, und er ist ein guter Mann.“ Auf die Frage, wie es passieren konnte, dass Goldberg zu dem Signal-Chat eingeladen worden war, antwortete Trump: „Es war einer von Michaels Leuten am Telefon. Ein Mitarbeiter hatte seine Nummer dort.“
Weiter beteuerte der Präsident, Goldbergs Anwesenheit in dem Chat habe „überhaupt keine Auswirkungen“ auf die Militäroperation gehabt. Außerdem sei der Vorfall „die einzige Panne in zwei Monaten“ gewesen, so Trump; und diese habe sich als „nicht gravierend“ herausgestellt.
In Washington hatte der Artikel von „The Atlantic“ Schockwellen ausgelöst. Hinter verschlossenen Türen habe auch der Präsident am Montagnachmittag getobt und gefragt, wie es dazu kommen konnte, dass Waltz derart schlampig mit streng geheimen Informationen umging, berichtete das „Wall Street Journal“.
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Deutschland — in German Soldat, Vater, China-Feind: Michael Waltz stürzt Trump in die „Signal-Krise“