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Trump will Zoll-Ausnahmen nicht "Ausnahmen" nennen

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Sollen Smartphones doch nicht unter die hohen Strafzölle fallen, die der US-Präsident zuletzt verkündet hat? Trump will auf seiner Plattform von einer Ausnahme nichts mehr wissen und spricht stattdessen von Eimern, in die er Produkte sortiere. Seine Berater sagen noch etwas anderes und machen das Chaos komplett.
Sollen Smartphones doch nicht unter die hohen Strafzölle fallen, die der US-Präsident zuletzt verkündet hat? Trump will auf seiner Plattform von einer Ausnahme nichts mehr wissen und spricht stattdessen von Eimern, in die er Produkte sortiere. Seine Berater sagen noch etwas anderes und machen das Chaos komplett.
US-Präsident Donald Trump will die jüngsten Zoll-Ausnahmen für Smartphones, Laptops und andere wichtige Elektronikprodukte nicht als solche verstanden wissen – und trägt damit weiter zur Verwirrung um die handelspolitische Linie seiner Regierung bei. Es sei keineswegs eine « Ausnahme » bekanntgegeben worden, schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. Die betroffenen Produktgruppen würden lediglich in einen anderen « Eimer » verschoben und unterlägen zudem weiterhin den « Fentanyl-Zöllen » von 20 Prozent auf Importe aus China, gab Trump an. Hintergrund dieser bereits länger bestehenden Abgaben ist sein Vorwurf, aus China gelange die gefährliche synthetische Droge Fentanyl in die USA.

Der US-Präsident warf den Medien vor, diesen Umstand bewusst zu verschweigen, und bezeichnete sie – wie schon häufig zuvor – als « Fake News ». Dabei hatten mehrere US-Medien berichtet, dass sich die jüngste Ausnahme wohl ausschließlich auf Trumps Erlass zu den sogenannten reziproken Zöllen beziehe – und die zuvor verhängten « Fentanyl-Zölle » davon unberührt bleiben dürften.
Noch vor Bekanntwerden der Ausnahmen, die Trump selbst nicht als solche verstanden wissen will, war der Präsident gegenüber mehreren Handelspartnern zurückgerudert und hatte Teile seiner zuvor groß angekündigten Sonderzölle für 90 Tage ausgesetzt. Gleichzeitig verschärfte er jedoch den Kurs gegenüber China: Die USA verlangen inzwischen Zusatz­Zölle von bis zu 145 Prozent auf Einfuhren aus der Volksrepublik.

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