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„Verrückt“: Kuriose Hürde behindert Merz‘ Plan für „größte Armee“ Europas

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Deutschland soll laut Merz die stärkste Armee Europas bekommen. Doch das Aufstocken der Bundeswehr durch Reservisten scheitert wohl am Datenschutz.
Stand: 27.05.2025, 22:45 Uhr
Von: Stephanie Munk
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Deutschland soll laut Merz die stärkste Armee Europas bekommen. Doch das Aufstocken der Bundeswehr mit Reservisten scheitert wohl an einer kuriosen Hürde.
Berlin – Kanzler Friedrich Merz hat in seiner ersten Regierungserklärung angekündigt, die deutsche Bundeswehr zur „stärksten konventionellen Armee“ Europas zu machen. Um diesen Plan zu realisieren, steht dem CDU-Kanzler ein Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr zur Verfügung.
Doch eins ist mit Geld nur begrenzt zu beschaffen: Das notwendige Personal in der Bundeswehr – die Soldaten. Und in dieser Hinsicht steht Deutschland vor einem großen Problem: Wegen strenger Datenschutzregeln kann die Bundeswehr eine Million Reservisten, die theoretisch zur Verfügung stünden, nicht mehr kontaktieren.
Der Vorsitzende des Deutschen Reservistenverbands, Patricks Sensburg, schlug jetzt in der Financial Times Alarm: „Es ist verrückt“, schilderte er dem britischen Blatt. „Wir haben ihre Kontakte verloren“.
Mit „wir“ meint Sensburg ehemalige Wehrpflichtige bei der deutschen Bundeswehr. Mit der Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011 habe Deutschland aufgehört, ihre Kontaktdaten zu erhalten. Es gehe dabei um fast eine Million ehemalige Soldatinnen und Soldaten.
Dabei bräuchte die deutsche Bundeswehr die Kontakte der Ehemaligen beim Bund dringend: Wie Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer in einem Interview mit der Welt sagte, benötigt Deutschland rund 260.

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