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Neuer „Weckruf“ für die gestressten Wälder

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Wenn Kiefern, Buchen und andere Bäume krank sind, kann man das auch an kahlen Kronen erkennen. Aktuelle amtliche Zahlen zeigen ernste Schäden – besonders bei einer beliebten Art.
Stand: 11.06.2025, 15:21 Uhr
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Wenn Kiefern, Buchen und andere Bäume krank sind, kann man das auch an kahlen Kronen erkennen. Aktuelle amtliche Zahlen zeigen ernste Schäden – besonders bei einer beliebten Art.
Berlin – Hitze, Trockenheit, Pilze und Käfer setzen den deutschen Wäldern besorgniserregend zu. Bei den häufigsten Baumarten sind weiter vier von fünf Bäumen krank, wie das Bundesagrarministerium nach einer neuen Erhebung für 2024 mitteilte. Jede zweite Eiche hat demnach nun sogar starke Schäden in der Krone. Ressortchef Alois Rainer (CSU) sprach von einem „erneuten Weckruf“. Auch für folgende Generationen brauche es gesunde, stabile Wälder. Deshalb werde in Wiederaufforstung, einen Umbau der Wälder und Forschung investiert.
„Unsere Wälder haben Dauerstress“, sagte Rainer. Die neue Zustandserhebung gebe da leider keine Entwarnung. Trotz relativ günstiger Wetterbedingungen im vergangenen Jahr liegen die Schäden weiter auf „sehr hohem Niveau“, wie es in dem Bericht heißt. Vor allem ältere Bäume über 60 Jahre seien betroffen. Insgesamt hätten sich im Vergleich zu 2023 „keine deutlichen Verbesserungen“ des Zustands eingestellt, aber auch keine deutlichen Verschlechterungen. Viele Bäume sind auch immer noch von trockenen Jahren seit 2018 geschwächt.
Wie dicht das Laub und die Nadeln sind, gilt als ein Indikator für den Gesundheitszustand. Die Befunde für 2024 zeigen da nur kleine Änderungen.

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