Die Erwartungen an das neue Ukraine-Treffen waren gering. Geplant ist ein Gefangenenaustausch, der der größte seit Kriegsbeginn sein soll.
Zwei Wochen nach ihrer ersten Verhandlungsrunde haben die Ukraine und Russland in Istanbul einen weiteren großen Gefangenenaustausch vereinbart. Fortschritte zu einer dauerhaften Feuerpause gab es nicht.
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Unterhändler der Ukraine und Russlands haben bei ihren zweiten Verhandlungsrunde am Montag einen weiteren, noch umfassenderen Gefangenenaustausch vereinbart – sich aber erneut nicht auf eine Waffenruhe einigen können. Beide Seiten hätten sich auf den Austausch sämtlicher Kriegsgefangener im Alter von 18 bis 25 Jahren, aller schwer verwundeten oder schwer kranken Gefangenen und von 6.000 Leichnamen ukrainischer und russischer Soldaten geeinigt, sagte der ukrainische Verteidigungsminister und Chef-Unterhändler Rustem Umerow nach den Gesprächen in Istanbul. Eine bedingungslose Waffenruhe lehnte die russische Seite demnach erneut ab.
Die Verhandlungsrunde begann am frühen Nachmittag (Ortszeit) in der Bosporus-Metropole in einem zum Luxushotel umgebauten Palast aus osmanischer Zeit. Nach rund einer Stunde endeten die Gespräche, bei denen der türkische Außenminister Hakan Fidan vermittelte. Laut einer Erklärung des türkischen Außenministeriums endeten die Gespräche « ohne negatives Ergebnis », im Anschluss äußerten sich Mitglieder beider Delegationen zu den Ergebnissen.
Der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinski bestätigte die Einigung auf den Austausch der sterblichen Überreste von Soldaten, bezifferte die Anzahl aber lediglich auf « mindestens 1.
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Deutschland — in German Ukraine und Russland vereinbaren großen Gefangenenaustausch