Home Deutschland Deutschland — in German Müsli, Pasta und Deo – Werden Drogerien zu Supermärkten?

Müsli, Pasta und Deo – Werden Drogerien zu Supermärkten?

192
0
SHARE

Kunden steuern immer häufiger Drogeriemärkte an, um sich dort mit Lebensmitteln zu versorgen. Auch wegen der Einkaufsatmosphäre, wie eine neue Studie zeigt.
Köln – Wer sich die Einkaufskörbe von Kunden bei dm, Rossmann oder Müller ansieht, stellt fest: Darin liegen längst nicht mehr nur Duschgel, Deo, Windeln oder Waschmittel. Immer häufiger finden sich dort auch Ravioli, Aufbackbrötchen, Suppe oder Olivenöl – und damit Produkte, die früher eigentlich nur bei Supermärkten oder Discountern gekauft wurden.
Mehr News zum Thema Wirtschaft
Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens YouGov wurde zwischen Anfang April 2024 und Ende März 2025 bereits jeder fünfte bezahlte Euro in den Drogeriemärkten für Lebensmittel ausgegeben. Deren Umsatzanteil ist in den vergangenen fünf Jahren von 16,4 auf 20,6 Prozent gestiegen. Die Erlöse stiegen um zwei Drittel auf 2,8 Milliarden Euro.
Fast die Hälfte ihres Lebensmittelumsatzes erzielen dm & Co. laut YouGov inzwischen mit Bio. In Deutschland wird jeder fünfte Euro für Bio-Lebensmittel – ohne Frische und Babynahrung – in den Drogeriemärkten ausgegeben.
Seit der Pandemie haben die Drogerien ihr Angebot an Lebensmitteln ausgeweitet. Heute haben sie sich als feste Anlaufstelle für den Einkauf etabliert – besonders im Bereich Bio und Gesundheit. Sortimente, die zuletzt deutlich an Bedeutung gewonnen haben. « Es gibt immer mehr Kunden, die ausschließlich Lebensmittel kaufen und keine klassischen Drogerieartikel », sagt YouGov-Handelsexpertin Bettina Arneth. Wenn man Frische-Produkte nicht berücksichtige, habe die Drogerie den klassischen Bioladen ein Stück weit verdrängt.
Ein weiterer Grund für den Erfolg sei das Einkaufserlebnis. « Aus Gesprächen mit Konsumenten wissen wir: In Supermärkten und Discountern ist es oft hektisch.

Continue reading...