Urlaub? Wegen mangelnder Vertretung und aus Angst, Aufträge zu verpassen oder zu verlieren, fällt das vielen Selbstständigen schwer. Wie auch sie sich erholen können – 7 Tipps.
Stand: 03.07.2025, 00:07 Uhr
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Urlaub? Wegen mangelnder Vertretung und aus Angst, Aufträge zu verpassen oder zu verlieren, fällt das vielen Selbstständigen schwer. Wie auch sie sich erholen können – 7 Tipps.
Düsseldorf – Selbstständige genießen oft ihre Freiheiten – etwa, dass sie sich ihre Arbeitszeiten so legen können, wie sie möchten. Doch aufs Jahr gesehen bleibt echte Erholung häufig auf der Strecke. Bezahlter Urlaub vom Arbeitgeber? So etwas gibt es für Freiberuflerinnen, Gründer, Unternehmerinnen & Co. nicht.
Hinzu kommt die Angst, ausgerechnet während der Auszeit Aufträge zu verpassen. Unter dem Strich bleiben viele Selbstständige so oft weit unter dem gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch von 20 Tagen bei einer Fünf-Tage-Woche. Und selbst in den kurzen Auszeiten fällt vielen das Abschalten und Auftanken schwer.
Das kann Konsequenzen haben: „Wer permanent arbeitet und sich kaum oder sogar keinen Urlaub gönnt, ist wie in einem Hamsterrad und verliert irgendwann die Reflexionsfähigkeit über das eigene Handeln“, sagt Anna Rosa Ott, Diplom-Psychologin und Expertin im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Das könne dazu führen, dass man Fehler macht. Die Qualität der Arbeit leidet.
Zudem seien Körper, Geist und Seele ohne ausreichende Erholungsphasen im Dauerstress. Die Folge davon könnten womöglich Verspannungen, aber auch Bluthochdruck und im schlimmsten Fall ein Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. „Nicht zuletzt leidet das Privatleben, wenn man sich nicht darauf einlässt, mit dem Partner oder der Partnerin beziehungsweise der Familie in den Urlaub zu fahren“, so Ott.