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Zehntausende in Thailand und Kambodscha auf der Flucht

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An der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha wird seit Tagen heftig gekämpft – nun auch unter Einsatz der Marine. Betroffen ist vor allem die verängstigte Bevölkerung. Wurden Streubomben geworfen?
Stand: 26.07.2025, 10:57 Uhr
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An der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha wird seit Tagen heftig gekämpft – nun auch unter Einsatz der Marine. Betroffen ist vor allem die verängstigte Bevölkerung. Wurden Streubomben geworfen?
Bangkok – Im Zuge der heftigen Kämpfe an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha sind immer mehr Menschen auf der Flucht. Allein in Thailand mussten sich laut Regierung mehr als 130.000 Anwohner in Sicherheit bringen. In Kambodscha sollen es Berichten zufolge rund 35.000 sein.
Auch wollen Tausende kambodschanische Arbeitsmigranten, die in Thailand leben, so schnell wie möglich zurück in die Heimat: Sie fühlen sich in der eskalierenden Situation nicht mehr sicher. Vermutlich haben aber noch weit mehr – womöglich Zehntausende Menschen – beantragt, die Grenze in Ban Laem in der Provinz Chanthaburi zu überqueren, wie der Sender Thai PBS aus dem Grenzgebiet meldete. In Online-Netzwerken war von einem „Massenexodus“ die Rede.
Kambodschas Regierung zufolge lebten und arbeiteten 2024 mehr als 1,2 Millionen Kambodschaner in dem Nachbarland. Auf Bildern in sozialen Medien war zu sehen, wie zahlreiche Menschen mit ihren Habseligkeiten bepackt an dem Grenzübergang eintrafen. Die Kämpfe dauerten derweil an.
Die Zusammenstöße entlang der 800 Kilometer langen Grenze zwischen den beiden südostasiatischen Ländern waren am Donnerstag entbrannt. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, die Angriffe gestartet zu haben.
Kambodscha forderte nach einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York „eine sofortige, bedingungslose Waffenruhe und eine friedliche Lösung des Konflikts“.

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