Das Zoll-Abkommen zwischen den USA und der EU zeigt: Besser ist nicht gleich gut. Die Automobilindustrie muss weiter mit Verlusten rechnen. Auch in Deutschland.
Stand: 29.07.2025, 19:22 Uhr
Von: Lisa Gilz
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Das Zoll-Abkommen zwischen den USA und der EU zeigt: Besser ist nicht gleich gut. Die Automobilindustrie muss mit Verlusten rechnen. Auch in Deutschland.
Brüssel/Washington D.C. – 15 statt 27,5 Prozent als Zollsatz. Eine Lockerung des Halsbands, das der deutschen Autoindustrie die vergangen Monate die Kehle zugeschnürt hatte, wenn es um Exporte in die USA ging. Der Deal, den US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vereinbart haben, steht dennoch in der Kritik. Denn die übrigen 15 Prozent auf Exporte werden die deutsche Automobilindustrie Milliarden kosten, sagt Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) – während US-amerikanische Hersteller ihre Fahrzeuge zollfrei in die EU exportieren können.
Die VDA-Chefin ist erst einmal froh über eine Entwicklung „Es ist grundsätzlich gut, dass EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump eine Rahmenvereinbarung verkünden und damit eine weitere Eskalation des Handelsstreits abwenden konnten“, sagt sie in einer ersten Mitteilung des VDA.
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Deutschland — in German Zoll-Deal mit Trump: Wird „deutsche Automobilindustrie jährlich Milliarden kosten“